Galerie Peregrinus plant in diesem Jahr Corona-Ausstellung
Scheidegger Verein trifft sich zu Mitgliederversammlung
In der Mitgliederversammlung des Vereins standen der Rückblick auf das „Corona-Jahr“2020 und der Ausblick auf 2021 im Vordergrund des Rechenschaftsberichts, den der Vorsitzende Tilmann Wolf formuliert hat:
2020 hat hoffnungsvoll begonnen mit der Ausstellung „Du und ich“mit Skulpturen von Ursula Walz (Isny) und expressiven Portraits von Brigitta Loch (Kirchheim/Neckar) – gefolgt von „Kitsch und Kollera“mit Claus Staudt (Stuttgart) - Skulpturen und Zeichnungen – eine Ausstellung, die unmittelbar vor dem Lockdown eröffnet wurde. Eine Vernissage ohne Besucher und eine Ausstellung ohne Besucher. Eine dritte Ausstellung im Herbst mit Keramikskulpturen aus dem Holzkohlebrand von Klaus Wichmann (Stuttgart) und fast fotorealistisch fein ausgearbeiteten mehrschichtigen Linoldrucken von Manfred Alex-Lambrinos (Weil der Stadt) war ähnlich dünn besucht. „So ernüchternd das Jahr 2020 für die Galerie verlaufen ist, so wenig versinken wir in Selbstmitleid“, so Tilmann Wolf. Vielmehr stehe ein großer Respekt vor dem insgesamt guten Corona-Management unseres Staatswesens im Vordergrund. „Und für ein unplanbares Jahr 2021 haben wir dennoch Pläne, auch wenn Termine noch flexibel sind. So sollen all die individuellen persönlichen und ganz unterschiedlichen Erfahrungen mit der Corona-Situation und deren Reflexion im nun begonnenen Jahr in einer Ausstellung mit regionalen Künstlern ihren künstlerischen Niederschlag finden“, kündigte Tilmann Wolf an. Wie der Staat schwierige Konfliktentscheidungen zwischen den durch Corona in Konkurrenz geratenen Grundrechten wie zum Beispiel Versammlungsund Bewegungsfreiheit auf der einen und Gesundheitsvorsorge auf der anderen Seite treffen musste, so mussten privat freiwillige und aufgezwungene Einschränkungen der persönlichen Freiheit verkraftet werden, was insbesondere Familien, alte Menschen und Alleinstehende belastet hat. Geschäfts- und Kulturtreibende waren ebenso stark betroffen. Ein Thema, das nach künstlerischer Reflexion geradezu schreit!