Alles Brauchbare aus dem Seehaus soll verkauft werden
Für Abrisskosten und Bepflanzung bekommt Nonnenhorn Fördergelder
(isa) - Dass Nonnenhorn Fördergelder vom Amt für ländliche Entwicklung für den Abriss des Seehauses sowie die Neubepflanzung des Rathausparks und anderen Flächen bekommt, die in Zusammenhang mit der Dorfsanierung stehen, ist nichts Neues. In jüngster Sitzung hat der Nonnenhorner Gemeinderat aber eine „Kostenvereinbarung“beschlossen, in der die Fördersummen festgelegt sind.
Wie Bürgermeister Rainer Krauß sagte, bekommt Nonnenhorn für die Bepflanzung im Rahmen der Dorferneuerung einen Zuschuss von 42 Prozent. Dabei gehe das Amt für ländliche Entwicklung von Gesamtkosten in
Höhe von
110 000 Euro aus. Das Pflanzpaket umfasst dabei den kleinen Park gegenüber dem Rathaus ebenso wie etwa die Anliegerbepflanzung bei der Kapelle und die Uferstraße. Die Ausschreibung erfolge in den nächsten Tagen, fertig bepflanzt sollen dann alle betreffenden Flächen bis Pfingsten sein, so der Bürgermeister.
Auch für den Abriss des Seehauses, den die Gemeinde plant, um einen unverstellten Blick auf den See zu bekommen und damit sein Dorfbild aufzuwerten, erhält Nonnenhorn Geld vom Amt für ländliche
Entwicklung. So soll der Abbruch voraussichtlich insgesamt 92 000 Euro kosten. Davon bekommt die Gemeinde einen Zuschuss von gut 38 000 Euro.
Geld für das Projekt will sich die Gemeinde zudem durch nachhaltige Maßnahmen verdienen. So soll alles aus dem ehemaligen Gästehaus verkauft werden, was irgendwie noch verwendbar ist. Oder umgekehrt: Nichts, was noch brauchbar ist, soll weggeworfen werden. Die Verwaltung werde, so stellte Krauß in Aussicht, im kommenden Dorfspiegel eine Liste mit all jenen Dingen veröffentlichen, die noch nicht verkauft wurden. Im Stile eines Garagenflohmarktes, aber natürlich coronagerecht und mit Voranmeldung, solle es dann am 10. und 11. Februar einen Verkauf geben, von „allem, was man abschrauben kann und allem, was noch verwertet werden kann“. Bisher habe die Verwaltung bereits Inventar, die Küche sowie diverse Elektropakete mit Einnahmen in Höhe von rund 42 000 Euro verkauft. „Wir rechnen noch mit ein paar Tausend Euro von Interessenten, die Dinge reserviert haben“, sagte Krauß und betonte: „Wir wollen nichts Verwertbares wegschmeißen.“
„Wir wollen nichts Verwertbares wegschmeißen.“
Rainer Krauß