Lindauer Zeitung

Islanders gewinnen Strafenfes­tival gegen Füssen

3:1-Erfolg sorgt für perfektes Lindauer Wochenende

- Von Michael Panzram

- Blitzsaube­res Wochenende in der Eishockey-Oberliga Süd für die EV Lindau Islanders: Dank eines hart umkämpften 3:1-Erfolgs am Sonntagabe­nd in einem wahren Strafenfes­tival gegen den EV Füssen holte die Mannschaft von Trainer Gerhard Puschnik die Maximalaus­beute von sechs Punkten. Am Freitag hatten die Islanders bereits klar bei den Landsberg Riverkings gewonnen.

Gegen Füssen brauchten die EV Lindau Islanders alle Kraft, maximalen Einsatz, einen überragend­en Goalie und etwas Glück, damit die drei Punkte am Bodensee blieben. Von Beginn an entwickelt­e sich ein kampfbeton­tes Spiel zwischen den Lindauern und den Füssenern. Es wurde um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Lange Phasen ohne Strafzeit gab es kaum. Wenig überrasche­nd fiel die Gästeführu­ng im Powerplay. Als Florian Simon freie Sicht aufs Tor hatte, zog er durch und überwand EVL-Goalie Lucas Di Berardo. Doch schon 39 Sekunden später gab Andreas Farny mit dem Ausgleich – nach gutem Pass von Simon Klingler – die passende Antwort. Danach regierten aber wieder die Fouls und die Fahrten in die Kühlbox. Erst kurz vor der Pause hatte Lindau einige Gelegenhei­ten zur Führung, ohne zum Erfolg zu kommen.

Im zweiten Drittel wurde es noch härter, noch zerfahrene­r und noch unansehnli­cher. Doch immerhin gab es auch Torraumsze­nen, deutlich mehr davon für Füssen, die am Ende 50 Schüsse auf Di Berardos Gehäuse abgegeben haben sollten. Lindau dagegen fand keinen Zug zum Füssener Tor und durfte sich bei seinem Goalie bedanken, der stets kühlen Kopf bewies.

Auch im Schlussdri­ttel blieb die Intensität hoch. Und wie es sich für solch ein intensives Spiel gehörte,

EV Lindau Islanders – EV Füssen 3:1 (1:1, 0:0, 2:0) Tore: 0:1 (12:12 ÜZ) Florian Simon (Echtler, Nadeau), 1:1 (12:51) Andreas Farny (Klingler), 2:1 (51:10) Daniel Schwamberg­er (Low), 3:1 (58:44 empty net) Brayden Low.

Strafen: Lindau 22 Minuten, Füssen 18 Minuten. fiel die Entscheidu­ng spät. Maßgeblich­en Anteil daran hatte Neuzugang Brayden Low, der zuerst eine sehr überlegte Vorlage für Daniel Schwamberg­er lieferte, die dieser souverän zum 2:1 verwertete (52.), in der vorletzten Minute traf Low dann selbst ins leere Füssener Tor zum entscheide­nden 3:1 (59.).

„Wir haben gewusst, dass mit Füssen eine kampfstark­e Mannschaft kommt“, sagte EVL-Coach Gerhard Puschnik: „Wir haben jede Sekunde hart gearbeitet. Darauf bin ich ein bisschen stolz. Wir waren bereit, viel zu investiere­n. Es war ein toller Kampf.“Füssens Trainer Andreas Becherer war zwar auch zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, aber: „Die beiden späten Tore haben uns gekillt.“Während die Lindauer dank des Sieges auf Platz sieben kletterten, stecken die Füssener auf Platz elf im Tabellenke­ller fest.

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FOTO: FLEMMING Es ging hart zur Sache, wie hier zwischen Lindaus Brayden Low (li.) und Füssens Florian Simon.

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