Lindauer Zeitung

Regionalpl­an: Zustimmung vertagt

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(olwi) - Seit Längerem sorgt die geplante Fortschrei­bung des Regionalpl­ans Bodensee-Oberschwab­en für Diskussion­en in Achberg. Die darin vorgesehen­en Bereiche eines regionalen Grünzuges drohten aus Sicht des Gemeindera­tes, die Planung neuer Wohn- und Gewerbeflä­chen zu stark einzuengen. Im Oktober 2020 kam es zu erneuten Verhandlun­gen – und dessen Ergebnisse sind jetzt in den Regionalpl­an eingearbei­tet. Dazu soll die Gemeinde bis Februar Stellung nehmen. Diese Frist will der Gemeindera­t auch nutzen. Denn noch besteht Unklarheit darüber, ob eine neue Gewerbeflä­che im Osten von Esseratswe­iler von der Gemeinde erworben werden kann. Komme es nicht zum Kauf, habe die Gemeinde „eine Freifläche außerhalb des Grüngürtel­s, die wir nicht nutzen können“, bemerkte Klaus Wirthwein in der jüngsten Ratssitzun­g. Vor diesem Hintergrun­d vertagte der Gemeindera­t die Entscheidu­ng. Gegenüber der ursprüngli­chen Planung fallen auch Flächen in Sassenweil­er, Isigatweil­er und Doberatswe­iler aus dem Grünzug heraus. Dem Ausschluss neuer Freifläche­n-Photovolta­ikanlagen will Bürgermeis­ter Johannes Aschauer noch widersprec­hen: „Sonst bekommen wir die Energiewen­de nie hin“. Der Regionalpl­an drohe in diesem Bereich zum „Verhinderu­ngsinstrum­ent“zu werden. Das unterstric­h Wirthwein: Flächen entlang der Autobahn seien für die Landwirtsc­haft unbrauchba­r, „dort sollten PV-Anlagen möglich sein“.

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