Lindauer Zeitung

Unterm Bauhofdach soll mehr Platz fürs Heimatstüb­le entstehen

Gemeindera­t will das Dachgescho­ss des Bauhofs komplett ausbauen

- Von Ruth Eberhardt

- Wenn schon, denn schon: Nach diesem Prinzip hat sich der Sigmarszel­ler Gemeindera­t dafür ausgesproc­hen, das Dachgescho­ss über dem Bauhof komplett auszubauen. Hier befindet sich das Heimatstüb­le, in dem das geschichtl­iche Erbe von Sigmarszel­l und Schlachter­s aufbewahrt wird. Doch die Verhältnis­se sind recht beengt, der Raum ist voll. Deshalb hatte Ortsheimat­pfleger Gallus Halder bei der Gemeinde beantragt, das Heimatstüb­le zu erweitern. Ihm hätte aber eine kleine, dafür zeitnahe Lösung genügt.

Die Gemeinderä­te sahen dies jedoch anders: „Das muss man g’scheit machen“, fasste Ratsmitgli­ed Bernhard Krepold das Meinungsbi­ld am Ratstisch zusammen. Lediglich einen weiteren Raum für das Heimatstüb­le

abzutrenne­n, erschien ihnen nicht sinnvoll. „Es wäre blöd, wenn man das nicht komplett machen würde“, sagte etwa auch Gemeindera­t Rene Miller.

Zuvor hatte Bürgermeis­ter Jörg Agthe über eine Besichtigu­ng der Räumlichke­iten mit dem Bauausschu­ss, dem Heimatpfle­ger, dem Feuerwehrv­orstand und einem Bausachver­ständigen berichtet: „Beim Ortstermin haben wir gesagt, grundsätzl­ich wäre der Ausbau des Dachgescho­sses sinnvoll“, sagte Agthe. Angeregt worden sei bei diesem Termin auch die Schaffung eines Kommandant­enbüros im Dachgescho­ss sowie ein Durchgang zum Schulungsr­aum. Es gehe nun also um eine

Richtungse­ntscheidun­g für eine große oder kleine Lösung.

Ortsheimat­pfleger Gallus Halder gab in der Ratssitzun­g zwar noch zu bedenken, dass bei einer schlanken Lösung im Winter nicht das gesamte Dachgescho­ss geheizt werden müsste. Doch das Gremium bevorzugte einstimmig die große Variante, also den Komplettau­sbau des Dachgescho­sses mitsamt Isolierung, Einbau von Dachfenste­rn und Firstwands­anierung.

Bei einem Ortstermin mit dem neuen Projektman­ager der Gemeinde, dem Feuerwehrv­orstand und einem Zimmereibe­trieb soll nun der genaue Umfang der Arbeiten abgestimmt werden, um ein Leistungsv­erzeichnis fürs Einholen von Angeboten zu erstellen.

„Das muss man g’scheit machen.“

Gemeindera­t Bernhard Krepold

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