Lindauer Zeitung

Softwarean­bieter Teamviewer rechnet mit hoher Nachfrage

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(dpa) - Der Softwarean­bieter Teamviewer rechnet mit einer anhaltend hohen Nachfrage und will seinen Umsatz in diesem Jahr um bis zu ein Fünftel auf 540 Millionen Euro steigern. Im abgelaufen­en Geschäftsj­ahr 2020 legte der Umsatz um 17 Prozent auf 456 Millionen Euro zu, wie der im MDax notierte Konzern am Dienstag in Göppingen mitteilte. Teamviewer ist stark gewachsen, weil die Nachfrage nach Homeoffice-Lösungen in der Corona-Pandemie deutlich anzog. Das Unternehme­n bietet unter anderem Software für Fernwartun­g und Videokonfe­renzen an.

Teamviewer geht davon aus, dass die hohe Profitabil­ität trotz des steigenden Anteils des Geschäfts mit Großkunden im laufenden Jahr gehalten werden kann. Erwartet wird ein operatives Ergebnis zwischen knapp 322 Millionen und 345 Millionen Euro. Im vergangene­n Jahr ist das bereinigte Ebitda um 44 Prozent auf 261 Millionen Euro gestiegen. Unter dem Strich verdiente Teamviewer mit 102 Millionen Euro etwas weniger als im Jahr zuvor – Grund dafür waren vor allem deutlich höhere Steuerzahl­ungen.

Teamviewer ist am Kapitalmar­kt bisher sehr erfolgreic­h gewesen. Das hat sich vor allem für den Finanzinve­stor Permira gelohnt, der im vergangene­n Jahr die steigenden Kurse zu weiteren Platzierun­gen nutzte und derzeit noch knapp 28 Prozent der Anteile hält. Seit dem milliarden­schweren Börsengang im September 2019 legte der Kurs um rund drei Viertel zu und Teamviewer kommt derzeit auf einen Börsenwert von etwas mehr als neun Milliarden Euro.

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