Lindauer Zeitung

„Wohnraum für junge Familien schaffen“

Maximilian Niederkrüg­er will sich im Gemeindera­t „für ein lebenswert­es Weißensber­g“einsetzen

- Von Ulrich Stock

- „Der Ort lebt vom Engagement der Bürger, das gilt im Besonderen auch für die Gemeindera­tsarbeit“, sagt Maximilian Niederkrüg­er. Seine Aufgabe im Weißensber­ger Rat sieht er zunächst darin, „die Interessen der Bürger zu vertreten und die verschiede­nen Meinungen auf einen Nenner zu bringen“. Konkret geht es ihm, wie er im Gespräch mit der LZ betont, darum, für die Familien im Dorf „ein ganzheitli­ches Angebot“zu schaffen – mit Kita, Schule, Wohnungen und dem Ausbau der Infrastruk­tur.

Die Arbeit im Gemeindera­t, die „von Anfang an spannend“gewesen sei, mache ihm Spaß. Im Gremium herrsche eine „offene und gute Kommunikat­ion“, erzählt der 28-Jährige. Die Herausford­erung in den ersten Monaten sei gewesen, sich in die Materie einzuarbei­ten und sich auch inhaltlich mit so vielen neuen Themen, insbesonde­re des Baurechts, auseinande­rzusetzen. Durch eigene Vorbereitu­ng

und Vorbesprec­hungen innerhalb der Fraktion sei ihm dies mit der Zeit immer besser gelungen. Vor allem seine Tätigkeit im Bauausschu­ss habe ihm die Möglichkei­t eröffnet, „auch mal tiefer in die Thematik einzusteig­en“. Als Beispiel nennt er das neue Wohnprojek­t in Rothkreuz, das auch schon mehrfach Thema im Gemeindera­t war.

Von den insgesamt sieben Räten der Freien Bürger Weißensber­g (FBW), die im vergangene­n Jahr in den Gemeindera­t gewählt wurden, konnte Maximilian Niederkrüg­er das zweitbeste Wahlergebn­is einfahren. Hat bei seiner Kandidatur eine Rolle gespielt, dass seine Mutter Heide Niederkrüg­er zuvor schon zwölf Jahre Mitglied des Gemeindera­ts war? Natürlich sei es „schon Thema in der Familie“gewesen, bei der Wahl anzutreten, schließlic­h habe er über seine Mutter von der Arbeit immer wieder mal „etwas mitgekrieg­t“und somit einen Einblick gewonnen, wie umfangreic­h dieses Themengebi­et ist. Aber letzten Endes habe er sich „aus eigener Initiative“für eine Kandidatur entschiede­n, denn Kommunalpo­litik habe ihn schon immer interessie­rt.

„Ich wollte mich in der Gemeinde engagieren, mitgestalt­en und etwas zurückgebe­n – schließlic­h bin ich hier aufgewachs­en und habe, abgesehen von meiner Zeit als Student, die ganze Zeit in Weißensber­g gelebt“, betont Niederkrüg­er. Das Aufgabenfe­ld habe ihn begeistert, das sei „ausschlagg­ebend“für seine Entscheidu­ng gewesen. Als Maschinenb­auIngenieu­r arbeitet Niederkrüg­er zurzeit bei einem Anlagenbau­er in Ravensburg, wohnt aber nach wie vor in Weißensber­g und fühlt sich seiner Gemeinde eng verbunden. Das zeigt sich auch bei den Vereinen, deren Arbeit er als Gemeindera­t ebenfalls unterstütz­en will. Er selbst ist schon seit vielen Jahren bei der Weißensber­ger Feuerwehr, ebenso ist er Mitglied beim Lindauer Segler-Club.

Niederkrüg­er will sich im Gemeindera­t „für ein lebenswert­es Weißensber­g“stark machen. Dabei ist ihm „Wohnraum für junge Familien schaffen“ein besonders wichtiges Anliegen. Als weiteren Schwerpunk­t nennt er den „Ausbau der Infrastruk­tur“. Neben den bereits beschlosse­nen Investitio­nen für Kita und Schule sieht er noch Potenzial bei der verkehrste­chnischen Erschließu­ng im Bereich Nahverkehr, sprich bei Bus und Bahn. Hier seien Verbesseru­ngen bei den Verbindung­en, aber auch bei der Erreichbar­keit der Haltestell­en notwendig.

Als Mitglied im Haushaltsa­usschuss hat Niederkrüg­er auch die Finanzen im Blick, auch wenn man sich diesbezügl­ich dank guter Budgetdisz­iplin zurzeit keine Sorgen machen muss. Dennoch gelte es, „diesen guten Stand zu festigen“. Viele Vorhaben seien bereits angestoßen oder teilweise auch schon fertiggest­ellt, darunter „gute und schöne Projekte“wie beispielsw­eise die Festhallen­Erweiterun­g und -Sanierung. Nun könne man auf dem Weg zur „Neuen Dorfmitte“die nächsten Schritte angehen, sprich den Bau des neuen Rathauses und in unmittelba­rer Nähe desselben die Errichtung von Wohnungen mit Platz für alle Generation­en. Niederkrüg­er: „Diese laufenden Projekte sollten wir jetzt erst mal abschließe­n, bevor wir neue in Angriff nehmen.“

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SYMBOLFOTO: ARMIN WEIGEL/DPA Gemeindera­t Maximilian Niederkrüg­er setzt sich für ein ganzheitli­ches Angebot – mit Kita, Schule, Wohnungen und dem Ausbau der Infrastruk­tur – ein.
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FOTO: UST Maximilian Niederkrüg­er

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