Krabbelgruppen feiern 40-Jähriges
(lz) - Im Jahr 1980 begründete der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) Diözesanverband Augsburg als erster überregionaler Träger in Schwaben ein kostenfreies und niederschwelliges Angebot für Eltern und Kinder: die Eltern-KindGruppen, besser bekannt als Krabbelgruppen. Aus dem Krabbelalter ist diese Institution längst raus, vielmehr ist sie seit mehr als 40 Jahren nahezu gleichbleibend beliebt – parallel zu Kita-Ausbau und der wachsenden Doppelberufstätigkeit von Familien, erklärt der Frauenbund.
Was sind nun die spezifischen Potenziale dieser Gruppen? Welche Bedürfnisse haben Kinder, welche Kompetenzen brauchen Eltern? Wie haben sich das System Familie und auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im Verlauf der vergangenen 40 Jahre verändert? Darum ging es während einer Matinée im Abraxas Theater in Augsburg, in der anlässlich des 40-jährigen Jubiläums unter der Moderation von Lea Thies von der Augsburger Allgemeinen ein Fachpublikum zur Diskussion zusammenkam. Auf dem Youtube-Kanal des Katholischen Deutschen Frauenbundes ist nun ein Mitschnitt dieser Diskussion zu sehen. Gemeinsam mit geladenen Gästen ging es um die Fragen, wie und ob ehrenamtliche Eltern-Kind-Gruppen vor allem in Bezug auf die ausgebaute Kinderbetreuung weiterhin ihren Platz haben, welche pädagogischen Konzepte sie verfolgen sollten und worin der Gewinn insbesondere für junge Frauen in ihrer Familienphase liegt. Zu Gast waren die Landtagsabgeordnete Doris Rauscher und der Sozialreferent Martin Schenkelberg.
Auch in der Region Lindau gibt es zahlreiche Eltern-Kind-Gruppen, die unter dem Dach des KDFB organisiert sind, so zum Beispiel in Niederstaufen, Sigmarszell und Wasserburg. Interessierte können sich beim örtlichen Frauenbund informieren oder direkt beim KDFB Diözesanverband Augsburg:
www.frauenbund-augsburg.de