Lindauer Zeitung

Lindau trifft auf die direkte Konkurrenz

Islanders vor wichtigen Duellen in der Eishockey-Oberliga im Play-off-Rennen

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(lz) - Bei den beiden Heimspiele­n am kommenden Wochenende geht es für die EV Lindau Islanders gegen die direkte Konkurrenz. Es sind zwei wichtige Duelle im Kampf um die beste Ausgangspo­sition für die Play-offs in der EishockeyO­berliga Süd. Um sich direkt für die Play-offs zu qualifizie­ren – ohne den Umweg über die Pre-Play-offs – benötigen die Islanders am Freitagabe­nd (19.30 Uhr) gegen den EC Peiting und zwei Tage später (Sonntag, 17 Uhr, Eissportar­ena am Eichwald/ beide Partien bei SpradeTV) gegen die Blue Devils Weiden am besten zwei Siege.

„Im Spiel gegen Peiting werden Kleinigkei­ten über Sieg und Niederlage entscheide­n“, sagt Sascha Paul, Sportliche­r Leiter der Islanders. „Ich denke, es wird ein taktisch anspruchsv­olles Spiel und es wird die Mannschaft gewinnen, die mit der besseren Vorbereitu­ng und Einstellun­g in das Spiel geht.“Im Duell zwischen Lindau und Peiting steht es aktuell unentschie­den: Das erste Spiel in Peiting gewannen die Islanders am zweiten Weihnachts­feiertag mit 2:1. Das zweite Aufeinande­rtreffen im „Gallischen Dorf“– wie sich die Peitinger selbst nennen – verloren die Islanders am vergangene­n Sonntag mit 4:7.

In dieser Partie gaben sich die Lindauer nie auf, es zeigte sich aber auch, dass zwei Rückstände mit jeweils drei Toren nicht so einfach aufzuholen sind. Peiting ging im ersten Drittel mit 2:0 in Führung und erhöhte diese Führung zu Beginn des zweiten Spielabsch­nitts auf 3:0. Dies war für die Lindauer ein Weckruf. Sie steigerten sich und kamen durch zwei schnelle Tore von Matteo Miller und Florian Lüsch auf 2:3 heran. Doch dann fiel die Peitinger Anzeigetaf­el aus (die LZ berichtete), durch die fünfminüti­ge Zwangspaus­e verloren die Lindauer etwas ihren Schwung. Peiting nutzte das eiskalt aus und erhöhte noch vor der zweiten Pause auf 5:2. Die Islanders wollten sich aber nicht so einfach geschlagen geben und kamen wieder auf 4:5 heran, ehe sie kurz vor Ende der Partie alles auf eine Karte setzten, den Goalie vom Eis nahmen und noch zwei Gegentreff­er ins leere Tor hinnehmen mussten.

Diesen Rückschlag gegen die noch von Sebastian Buchwieser – er wird seinen Vertrag in Peiting nicht verlängern – trainierte­n Peitinger wollen die Islanders im Heimspiel laut Mitteilung „unbedingt wettmachen“. Die beiden Teams liegen in der Tabelle dicht beieinande­r. Lindau ist mit 40 Punkten Siebter, Peiting hat als Neunter zwei Punkte weniger – allerdings haben die Peitinger noch zwei Spiele weniger ausgetrage­n. Sollten alle Mannschaft­en in der

Oberliga Süd am Ende der Hauptrunde die gleiche Anzahl von Partien absolviert haben, wird ganz normal nach Punkten gewertet. Nur, wenn Teams unterschie­dlich viele Spiele ausgetrage­n haben, wird nach durchschni­ttlichen Punkten pro Spiel gewertet. In der ewigen Tabelle der Eishockey-Oberliga trennen Lindau und Peiting übrigens Welten. 35 Spielzeite­n haben die Bayern bislang in der dritthöchs­ten Spielklass­e bestritten – der ECP ist mit 2140 Punkten Erster in der ewigen Tabelle. Lindau folgt nach fünf Saisons in der Oberliga auf Rang 77 (223 Punkte).

Zahlen hin, Zahlen her: Eine Niederlage am Freitag wäre für beide Mannschaft­en ein Rückschlag. Dann wäre man noch mehr auf Niederlage­n der Teams vor sich in der Tabelle und eigene Siege angewiesen.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Dem 5:1-Heimsieg gegen den Deggendorf­er SC aus der vergangene­n Woche wollen die EV Lindau Islanders (Andreas Farny) zwei weitere Heimsiege folgen lassen.

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