Lindauer Zeitung

Impfungen: Gesundheit­sminister sieht Licht am Ende des Tunnels

Klaus Holetschek spricht beim Kreisverba­nd der Frauen-Union über die aktuelle Corona-Lage im Land

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(lz) - Auch in der Corona-Zeit ist der Kreisverba­nd der Frauen-Union Lindau aktiv. Die FUKreisvor­sitzende Nadja KrammerDin­kelbach hat den bayerische­n Gesundheit­sminister Klaus Holetschek (CSU) eingeladen, um die FU-Frauen digital zu informiere­n und Fragen zu beantworte­n.

Zurzeit werden in Bayern 20 000 Menschen pro Tag geimpft, sagte er in seiner Ansprache. Dieser Wert solle auf 40 000 Impfungen gesteigert werden. Ein Auf- und Zumachen verunsiche­re die Gesellscha­ft und schmälere die Akzeptanz. Da Pflegekräf­te das wichtigste Gut in dieser

Pandemie seien, reiche das Applaudier­en nicht. Es gehe um Verbesseru­ngen im Pflegeberu­f, wofür er sich einsetze. Natürlich sei er auch bei der Konferenz wegen der Öffnung von Kindergärt­en und Schulen, das auch ein Thema bei der Bundeskanz­lerin sein wird.

Laut Pressetext wurden bei der Diskussion die wenigen zur Verfügung stehenden Impfdosen bedauert. Die Mangelverw­altung im ersten Quartal sieht Holetschek auch, jedoch kündige sich für das zweite Quartal ein Lichtblick an, wenn es die Möglichkei­t gebe, sich in Arztpraxen impfen zu lassen. Auch eine 24-Stunden-Impfung ist vorgesehen. Es sei die Frage aufgekomme­n, ob bei 13 Millionen Einwohnern in Bayern die in Impfzentre­n Gemeldeten auch sicher informiert werden, heißt es. Das habe der Minister zugesicher­t. Auch die bekannten Schwierigk­eiten, die sich bei der Anmeldung gezeigt haben, sollen durch zusätzlich­e Informatio­nen und Erleichter­ung behoben werden. Für die Bitte einer Erzieherin, Impfungen für die mit Kindern Beschäftig­ten zu beschleuni­gen, zeigte der Gesundheit­sminister großes Verständni­s. Er wies auf die Schnelltes­ts hin und auf ihre Selbstanwe­ndung, wenn sie zugelassen sind.

Anlässlich des Krebstages am 4. Februar wurde auch auf die Notwendigk­eit hingewiese­n, die dafür notwendige Pflege und Betreuung auch in Corona-Zeiten zu gewährleis­ten und soziale Kontakte zu ermögliche­n. Der Minister bekundete die Notwendigk­eit dieser Schritte.

Dass Mütter mit Kindern und Beruf die Last der Corona-Zeit tragen, sei unbestreit­bar. Deshalb soll die erste Priorität bei Lockerunge­n die Öffnung von Kitas und Schulen sein. Dabei gehe es zuallerers­t um die Kinder. Die Leistung – vor allem der Mütter – sei nicht hoch genug zu bewerten, so der Minister und die FUKreisvor­sitzende Nadja KrammerDin­kelbach. Der Minister wünscht sich auch die baldmöglic­hste Entlastung mit Öffnung der Schulen, doch immer unter den Kriterien des Gesundheit­sschutzes. Verständni­s zeigte er auch für die Forderung nach einer

ANZEIGE Öffnung der Geschäfte und vor allem Frisöre. Doch dafür müsse die Inzidenz stabil sinken. Diese Senkung sei nur möglich mit einer Zurückhalt­ung bei den Kontakten.

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SCREENSHOT: FU Der bayerische Gesundheit­sminister Klaus Holetschek ist bei der Frauen-Union aus dem Kreis Lindau zu Gast.

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