Lindauer Zeitung

Pächter für Schloss bis Sommer gesucht

Lage für Gastronomi­e aufgrund der Corona-Pandemie immer noch unsicher

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(mag) - Im Juni oder Juli könnte der Vertrag mit einer neuen Pächterin oder einem neuen Pächter für das Schloss Montfort in Langenarge­n mitsamt Gastronomi­e stehen. So wünschen es sich Gemeindeve­rwaltung und Gemeindera­t. Bei der Suche nach einer geeigneten Nachfolge gehe die Verwaltung momentan von einem zeitlich idealen Verlauf aus, erklärte Alexander Trauthwein, Amtsleiter für Tourismus, Kultur und Marketing. Demnach soll eine Kommission festlegen, welche Voraussetz­ungen der neue Pächter erfüllen muss.

Im April soll der Gemeindera­t dann die sogenannte Leistungsb­eschreibun­g für die Neuverpach­tung beschließe­n und öffentlich ausschreib­en. Bis Ende Mai sollen dann alle Bewerbunge­n eingegange­n sein. Wenn alles glatt läuft, entscheide­t die Kommission sich im Juni für drei Bewerberin­nen und Bewerber, die sich und ihr Konzept im Gemeindera­t vorstellen. Dann könnte im Juli der Vertrag besprochen werden.

Die Zeit sei aber schon knapp für den neuen Gastronome­n, gab Andreas Vögele (CDU) zu bedenken: „Wenn er oder sie dann noch zwei bis drei Monate Umbauarbei­ten mit einplant, könnte es ja frühestens im Oktober losgehen, und dann ist die Saison 2021 auf jeden Fall gelaufen.“Darum sei auch noch kein fixes Datum für die Vertragsun­terzeichnu­ng festgelegt, erklärte Bürgermeis­ter Ole Münder. Der straffe Zeitplan sei der

Verwaltung bewusst. „Und wenn es länger dauert, jemand Passendes zu finden, dann werden wir uns die Zeit auch nehmen.“Das Wahrzeiche­n von Langenarge­n ist seit Monaten nicht mehr für die Öffentlich­keit zugänglich. Neben dringend notwendige­n Sanierungs­maßnahmen stellt sich für die Gemeinde seit Längerem die Frage, in welcher Art und Weise, mit welchem Konzept, wenn überhaupt, die Gastronomi­e des Schlosses weiterbetr­ieben werden soll.

Nach 22 Jahren beendete die Vemax GmbH im jJuni 2020 ihren Veranstalt­ungsund Gastronomi­ebetrieb im Schloss Montfort. Der mittlerwei­le verstorben­e Betreiber Michael Gürgen musste Insolvenz anmelden.

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