Schnelles Wiedersehen mit Weiden
EV Lindau Islanders spielen am Freitag gegen den SC Riessersee, bevor es am Sonntag zu den Blue Devils geht
(mp/lz) - Die Teilnahme an den Pre-Play-offs in der EishockeyOberliga Süd ist den EV Lindau Islanders nicht mehr zu nehmen, nun richtet sich der Blick nach oben. Nach dem deutlichen Erfolg gegen die Blue Devils Weiden am vergangenen Sonntag warten allerdings wieder zwei schwere Aufgaben auf die Islanders. Am Freitag (19.30 Uhr) haben sie zum dritten Heimspiel in Folge den SC Riessersee zu Gast, am Sonntag (17 Uhr) geht es zum erneuten Duell mit den Blue Devils Weiden.
Der EV Lindau liegt im nach wie vor schiefen Tabellenbild auf Rang neun, bei noch sechs ausstehenden Partien ist die Qualifikation für die Play-offs der besten sechs Teams der Oberliga Süd rechnerisch noch möglich. „Wenn wir auf dem Eis so präsent sind wie gegen Weiden, können wir nach oben sicherlich noch angreifen, denn die Konkurrenten nehmen sich in direkten Duellen auch noch die Punkte“, sagt Islanders-Coach Gerhard Puschnik.
Der zehnmalige Deutsche Meister SC Riessersee steht aktuell auf Platz vier der Oberliga Süd und ist zum zweiten Mal in dieser Spielzeit zu Gast am Bodensee. Das erste Aufeinandertreffen im Lindauer Eichwald konnten die Gäste für sich entscheiden. Die Islanders glichen nach einem frühen 0:2 innerhalb von fünf Minuten aus, lagen in der Schussstatistik sogar mit 37:33 vorne, verloren aber mit 2:5. Maßgeblichen Anteil daran hatte Michael Boehm. Der ehemalige Goalie der Islanders erwischte einen exzellenten Tag und brachte die EVL-Stürmer zur Verzweiflung.
Im Vergleich zum ersten Spiel gab es im Team des SCR ein paar kleine Veränderungen. Die Trainerposition nimmt mittlerweile Interimstrainer Ron Chyzowsk ein, der George Kink ablöste. Die überraschende Entlassung sorgte für Verwunderung, die Garmischer wollten mit diesem Schritt neuen Schwung in die Mannschaft bringen. Betrachtet man die Ergebnisse, zahlte sich der Schritt aus: Aus fünf Spielen ging der SCR vier Mal als Sieger hervor, in der Tabelle
kletterte man zwei Ränge nach oben. Mit Verteidiger Silvan Heiß hat man zudem kurz vor Transferschluss noch einen alten Bekannten zurückgeholt, der die Defensive stärker macht. Der Topscorer im Team des SC Riessersee ist das Garmischer Urgestein Ulrich Maurer, ehemaliger Nationalspieler und langjähriger DEL-Akteur.
Zu einem schnellen Wiedersehen kommt es mit den Blue Devils aus Weiden. Nach dem 5:0 der Lindauer am vergangenen Sonntag, geht man sicherlich mit dem nötigen Selbstvertrauen in die Partie. Das erste Aufeinandertreffen in Weiden, kurz vor Weihnachten, konnten die Islanders ebenfalls mit 6:4 für sich entscheiden. Diese Partie war ausgeglichen, die Islanders machten erst gut drei Minuten vor Ende des Spiels alles klar. Unterschätzen wird man die Oberpfälzer trotz der beiden Erfolge sicherlich nicht, denn das Team aus Weiden ist in der Offensive sehr stark besetzt. Unter Wert geschlagen wurde Weiden – trotz der klaren Niederlage – auch am Sonntag am Bodensee. Vor dem Gastspiel in Lindau schlugen die Blue Devils immerhin die Topmannschaft aus Selb mit 3:2.
Der Topscorer in der Mannschaft der Blue Devils, Edgards Homjakovs, wird am Sonntag wieder mit von der Partie sein, nachdem er in Lindau aufgrund einer Sperre fehlte. Die Weidener bestreiten am kommenden Wochenende nur das Spiel gegen die Islanders, da sie am Freitag spielfrei sind. Sie sind somit also ausgeruhter und eventuell frischer als die Islanders, welche eine Anreise über mehr als 370 Kilometern haben. Hier gilt es für die Lindauer, die schweren Beine schnell in den Wettkampfmodus zu bringen.
Eine Änderung im Spielplan gab es auch noch: Das für Dienstag (2. März/20 Uhr) angesetzte Nachholspiel aus der Covid-Pause der Lindauer, wurde nun auf den Freitag (12. März/20 Uhr) terminiert. Beide Mannschaften hätte an diesem Freitag spielfrei gehabt, weshalb man sich schnell über eine Verlegung einig wurde.