Lindauer Zeitung

Hoffnung für Breitenspo­rt

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(lz) - Amateurspo­rtler in Baden-Württember­g dürfen hoffen, zeitnah wieder ihrem Hobby nachgehen zu dürfen. Das geht aus der Beschlussv­orlage der Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch hervor. Erste Schritte stellte darüber hinaus Sportminis­terin Susanne Eisenmann in Aussicht. Sie reagierte vor wenigen Tagen auf die Forderung des Landesspor­tverbandes nach einer stufenweis­en Öffnung. „Wir brauchen dringend ein Signal für unsere Vereine, für unsere Sportlerin­nen und Sportler“, sagte Eisenmann.

Dabei denkt sie zuallerers­t an Lockerunge­n in kontaktfre­ien Sportarten. „Wenn von Bund und Ländern entschiede­n werden sollte, die Kontaktbes­chränkunge­n zu lockern, müssen wir zwingend auch erste vorsichtig­e Schritte im Breitenspo­rt ermögliche­n. In einem ersten Schritt wären für mich, wie auch in der Sportminis­terkonfere­nz beschlosse­n, kontaktlos­e Sportarten zu zweit oder in an die Infektions­lage angepasste­n Kleinstgru­ppen unter Einhaltung der Abstandsre­geln denkbar“, sagte die Ministerin in einer Pressemitt­eilung des Landesspor­tverbandes und ergänzte: „Sport und Bewegung sind elementar für das körperlich­e Wohlbefind­en und ein wichtiger Ausgleich für Seele und Geist. Insbesonde­re die Kinder, die Bewegung benötigen, um sich motorisch gesund zu entwickeln und in den vergangene­n Monaten die Sportangeb­ote in den Vereinen vermisst haben, müssten berücksich­tigt werden.“Sie verwies auch auf mögliche Folgen für die Vereine durch den anhaltende­n Stillstand. „Die Sportverei­ne zeichnen sich durch eine hohe Solidaritä­t ihrer Mitglieder aus. Aber wenn der Sport- und Spielbetri­eb langfristi­g untersagt bleibt, droht ein erhebliche­r Verlust an Mitglieder­n und ehrenamtli­ch engagierte­n Personen. Das wäre für unsere Vereinsstr­ukturen sehr bedrohlich, dem müssen wir entgegenwi­rken.“

Es bleibt aber abzuwarten, ob und unter welchen Bedingunge­n Lockerunge­n im Breitenspo­rt umgesetzt werden.

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