Fast alle Fragen offen
Ravensburg Towerstars spielen gegen Tölz, in Weißwasser und gegen Kaufbeuren
- Eine wichtige Personalie ist zwar geklärt, nach der Verpflichtung von Trainer Peter Russell für die kommende Saison werden die Ravensburg Towerstars in der DEL2 aber vermutlich trotzdem alles andere als Ruhe verspüren. Denn noch sind fast alle wichtigen Fragen offen. Der Antwort auf diejenige nach dem Ausgang der aktuellen Spielzeit werden die Towerstars in den kommenden Tagen immerhin etwas näher kommen, wenn es am Donnerstag (19.30 Uhr) gegen die Tölzer Löwen geht, am Samstag (17 Uhr) zu den Lausitzer Füchsen und am Montag (19.30 Uhr) gegen den ESV Kaufbeuren geht.
Noch haben die Towerstars alles selbst in der Hand. Mit einer guten restlichen Hauptrunde würden sie es problemlos ins Play-off-Viertelfinale schaffen. Ausgemacht ist das aber keineswegs, weil die Leistungen zuletzt sehr schwankend waren. Dazu kommen erhebliche Verletzungsprobleme mit sechs Ausfällen, die immer noch über allem schwebende Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus und sicher auch die Unsicherheit fast eines jeden Spielers bezüglich seiner Zukunft; nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass es denjenigen, der die Verträge festmacht und den Kader plant – der neue Geschäftsführer Sport nämlich – noch gar nicht offiziell gibt.
Einer, der sich momentan allein auf seinen Job konzentrieren kann, ist Marc Vorderbrüggen. Er hat die Position des Cheftrainers nach der Entlassung von Rich Chernomaz übergangsweise übernommen und für die kommenden zwei Saisons bereits einen neuen Vertrag als Russells Co-Trainer in der Tasche. Bleibt also noch die aktuelle sportliche Herausforderung. „Alexander Dosch kehrt zurück, David Zucker ist dafür nicht im Kader“, beantwortet Vorderbrüggen die wichtigsten personellen Fragen. Zucker habe Schmerzen im Fuß, die genaue Verletzung stehe aber weiterhin nicht fest. Wirklich viel ändert sich damit nicht in der Aufstellung
des vergangenen Wochenendes. Fast vier volle Reihen wird Vorderbrüggen offensiv wieder aufbieten können. Im Tor wird gegen Tölz wieder Jonas Langmann stehen, für die weiteren Partien steht die Entscheidung noch aus.
Auf die Towerstars warten drei Partien mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen: Tölz kommt mit kleinem Kader, in die Lausitz wartet die weiteste Anreise, Kaufbeuren bleibt auch ohne Zuschauer ein brisantes Derby. „Tölz ist eine eingespielte Mannschaft, die schwer zu bespielen ist. Da müssen wir 60 Minuten lang aufmerksam sein“, sagt Vorderbrüggen. „Weißwasser hat seine Tücken“, fügt er mit Blick auf drohende „Busbeine“hinzu. Bei Kaufbeuren sei es dagegen nicht nötig, die Spieler noch extra zu motivieren.