Perske und Gathof erreichen Top zehn
ToMotion-Fahrer schließen virtuelle GCA eSports Liga erfolgreich ab
(lz) - Platz sieben für Thore Perske und Platz vier für Nachwuchsfahrer Niklas Gathof: Bei der eSports Liga der German Cycling Association (GCA) haben die teilnehmenden Teammitglieder des Lindauer Rennstalls toMotion Racing by black tusk sehr zufriedenstellende Ergebnisse eingefahren.
Der fünfte und letzte Lauf der GCA eSports Liga fand am vergangenen Samstag statt und hatte es noch einmal in sich. „Nach zweieinhalb welligen Runden war auf dem 37,4 Kilometer langen Kurs New York City KOM After Party ein 1,4 Kilometer langer giftiger Schlussanstieg mit Steigungen bis zu 16 % zu bewältigen“, beschrieb toMotion in seiner Pressemitteilung. Thore Perske kam zunächst aber sehr gut mit der Strecke zurecht. Zu Beginn des Rennens befand er sich in der Spitzengruppe und ging zusammen mit circa 60 Fahrern in den Anstieg. Hier verlor er allerdings den Anschluss. „Im steilen Abschnitt konnte ich dann das Tempo der Spitze nicht mehr mitgehen und musste reißen lassen. Im Zielsprint holte ich noch zwei Fahrer ein und kam so auf Position 15 ins Ziel.“Damit landete Perske in der Gesamtwertung der 320 Fahrer umfassenden Elite-Kategorie auf Rang sieben – ein Ergebnis, mit dem er bei der Anmeldung wahrlich nicht gerechnet hatte. „Wenn es in den Massensprint geht, kann ich schon ganz gut vorne mithalten und mit meiner Konstanz bin ich zufrieden“, sagte Perske, der aber auch noch Luft nach oben sieht. „An Anstiegen fehlen mir noch ein paar Prozent.“
Auch Niklas Gathof zieht eine positive Bilanz. Da nur vier der fünf Rennen einfließen, hatte seine Teilnahme am Landeskader-Training zuletzt keine Konsequenz auf die Platzierung in der Gesamtwertung. Und so war für Gathof vor dem abschließenden fünften Lauf auch noch das Podium drin, aber das verfehlte er knapp. Nach einem achten Platz am Samstag belegte er Rang vier in der U19-Gesamtwertung. „Die Rennserie
war klasse, um das Rennfeeling und die Schmerzgrenze in CoronaZeiten nicht ganz zu vergessen“, fasste der Amtzeller zusammen. Gathofs Stärke liegt in den Anstiegen: „Da habe ich einen Gewichtsvorteil und war somit an den Bergen immer vorn vertreten“, so der 17-Jährige. „Die flachen Strecken und Sprintankünfte waren hingegen sehr mühsam für mich. Deshalb versuchte ich, Zielsprints so gut es geht durch Angriffe am Berg zu vermeiden.“Nun fokussiert sich das toMotion-Nachwuchstalent aus Amtzell auf eine erfolgreiche Mountainbike-Rennsaison, die voraussichtlich am 21. März mit dem Bundesliga-Rennen in Obergessertshausen beginnt.
Neben Perske und Gathof blickt auch Teamkollege Christian Fuhr auf ein erfolgreiches virtuelles Rennen zurück. Bei der Ötztaler Radmarathon Challenge auf Rouvy, bei der alle Pässe des realen Ötztal-Marathons virtuell bezwungen werden müssen, erkämpfte er sich Platz 22 in einem über 4000-köpfigen Teilnehmerfeld. Eine respektable Leistung, da der toMotion-Fahrer aus Limburg an der Lahn erst spät auf die Challenge aufmerksam wurde und daher alle vier Passüberquerungen innerhalb einer knappen Woche in Angriff nehmen musste, denn alle vier Pässe Brenner, Jaufenpass, Kühtai und Timmelsjoch waren im Zeitraum vom 8. bis 28. Februar zu absolvieren. „Da ich aufgrund des knappen Zeitfensters die Pässe vorher nicht mehr abfahren wollte, entschloss ich mich, alle vier Pässe in einem für mich sicheren Leistungsbereich zu bezwingen. Damit wollte ich vermeiden, dass ich kurz vor Ende einbreche“, so Fuhr über seine Strategie.