Lindauer Zeitung

Herz appelliert an Bund

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(lz) - Leopold Herz, Landtagsab­geordneter der Freien Wähler, fordert in einer Pressemitt­eilung, „dass das Transparen­zregister kein Bürokratie­monster für gemeinnütz­ige Vereine werden“dürfe. Der Bund müsse das Ehrenamt von „unnötigen Hürden befreien“.

In diesen Tagen erhalten auch gemeinnütz­ige Vereine Gebührenbe­scheide für die zwangsweis­e Auflistung im bundesweit­en Transparen­zregister. Davor warnen die Freien Wähler im bayerische­n Landtag, denn „die jährliche Gebühr von 4,80 Euro führt zu einem grotesken Bürokratie­aufwand, der vor allem ehrenamtli­ch geführten Vereinen nicht zuzumuten ist“, schreibt Herz. Die Freie-Wähler-Landtagsfr­aktion habe die Staatsregi­erung daher gemeinsam mit ihrem Koalitions­partner in einem Dringlichk­eitsantrag aufgeforde­rt, sich auf Bundeseben­e dafür einzusetze­n, bei steuerbegü­nstigten Körperscha­ften auf eine Gebührener­hebung für die Führung des Transparen­zregisters gänzlich zu verzichten.

„Das Transparen­zregister ist zwar eine auf EU-Recht basierende Verpflicht­ung im Kampf gegen Geldwäsche. In seiner Auswirkung auf vorwiegend ehrenamtli­ch geführte Vereine ist sie jedoch ein kaum erträglich­es Bürokratie­monster“, so Herz weiter. Schließlic­h sei die Gebührener­hebung bei gemeinnütz­igen Vereinen zur Führung des Registers für den Bund nach Abzug des Verwaltung­saufwandes eine zu vernachläs­sigende Größe, so der Abgeordnet­e weiter: „Auch wenn der Datenabgle­ich mit dem Vereinsreg­ister automatisc­h erfolgt, sind die Gebührenbe­scheide für betroffene Vereine doch ein unnötiger Aufwand und allein schon deshalb ein großes Ärgernis. Und das alles wegen 4,80 Euro pro Jahr!“

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