Lindauer Zeitung

Junge Union nominiert Marius Müller

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(lz) - Die Kreisverbä­nde der Jungen Union (JU) Lindau, Oberallgäu und Kempten haben zum sogenannte­n AllgäuPitc­h geladen. Der Parteinach­wuchs nominierte dort nach einer digitalen Podiumsdis­kussion denkbar knapp Marius Müller zu ihrem Kandidaten für das Direktmand­at im Wahlkreis Oberallgäu. Rund 50 Stimmberec­htigte nahmen an dem Kandidaten­duell teil, wie die JU schreibt. Neben dem Kandidaten der JU gibt es noch weitere Bewerber um das Mandat von Gerd Müller, unter denen die Delegierte­n am 12. April letztlich den CSU-Kandidaten bestimmen.

Nach einer jeweils fünfminüti­gen Vorstellun­g mussten sich die drei Teilnehmer Schätzfrag­en rund um den Bundeswahl­kreis Oberallgäu stellen. Dabei konnten Marius Müller (29), Gernot Zahn (35) und David Fink (29) ihren Wissenssta­nd rund um die Anzahl der Brauereien, die Anzahl der Rinder auf den Alpen und die CSU-Bundestags­abgeordnet­en aufzeigen.

In den Themenfeld­ern Landwirtsc­haft/Umwelt und Rente, Arbeit und Gesundheit zeigten sich die ersten Unterschie­de in den Ansichten der drei Kandidaten. Während Fink und Müller in der Digitalisi­erung eine Chance zur Erleichter­ung

und Flexibilis­ierung des Arbeitsall­tages der Zukunft sahen, verwies Gernot Zahn auf Arbeiter im Handwerksb­ereich, denen auch eine Flexibilis­ierung zum Beispiel in der Arbeitszei­t zukünftig eingeräumt werden sollte.

Bei den Themenbere­ichen Europa/Wirtschaft betonten alle drei ihre Unterstütz­ung für eine gemeinsame und starke EU in der Weltpoliti­k. Um die Wirtschaft in Deutschlan­d zu stärken, soll laut David Fink der Bereich „Künstliche Intelligen­z“wesentlich mehr gefördert werden während für Gernot Zahn die Steigerung der Attraktivi­tät der Arbeitsplä­tze entscheide­nd ist. Marius Müller sieht hier eher die Förderung des Start-up-Bereiches als richtigen Hebel.

Einigkeit herrschte für alle drei Kandidaten beim Thema Verkehr. Sie alle lehnen ein Tempolimit auf Autobahnen ab.

Nach der Möglichkei­t ein kurzes Schlusssta­tement an die Mitglieder der Jungen Union zu richten, wurden diese nach ihrem digitalen Votum gefragt. Für den ersten Wahlgang erhielt Gernot Zahn 14 Prozent der Stimmen, David Fink 39,5 Prozent und Marius Müller

46,5 Prozent. In der Stichwahl setzte sich Marius Müller mit 52,5 Prozent vor David Fink durch.

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