Löw und Haseloff stärken Gislason den Rücken
Fußball-Bundestrainer Joachim Löw hat Handball-Nationaltrainer
(Foto: dpa) nach einem rassistischen Drohbrief Mut zugesprochen.
„Ich kann mir kaum vorstellen, was so eine Drohung in einem Menschen auslöst. Alfred, ich und viele Menschen stehen an Deiner Seite!“, erklärte Löw. Gislason sei „ein grandioser Bundestrainer, und wir sind stolz auf Dich und Deine Mannschaft“, hieß es weiter. Auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und DOSB-Chef Alfons Hörmann erklärten ihre Solidarität. Haseloff betonte: „Wir sind stolz, dass Alfred Gislason seit vielen Jahren bei uns lebt.“Der Drohbrief sei „nicht hinnehmbar“. „Der Rückhalt aus allen Teilen der Öffentlichkeit hat mich mehr berührt als der Drohbrief“, teilte Gislason mit. Die letzten Tage seien ein „hochemotionales Auf und Ab“gewesen: „Ich bin überrascht, welche Resonanz meine Veröffentlichung dieses Briefes bekommen hat.“Der Isländer hatte am Dienstag auf Instagram Ausschnitte eines an ihn adressierten Briefes veröffentlicht. „Wir sind alle deutsch und wünschen uns auch einen deutschen Trainer für die Handballmannschaft“, heißt es darin. Für den Fall, dass er sein Amt nicht niederlege, werde man ihn auf seinem Grundstück aufsuchen – „mal sehen was aus ihrem Anwesen dann wird.“(SID/dpa)
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