VfB-Mitarbeiter ziehen nach Entlassung in Datenaffäre vor Gericht
(dpa) - Die personellen Konsequenzen im Zuge der Datenaffäre des VfB Stuttgart haben juristische Folgen. Einem Bericht der „Stuttgarter Zeitung“zufolge wehren sich vier Mitarbeiter, von denen sich der Fußball-Bundesligist getrennt hat, vor Gericht. Drei haben sich an das Arbeitsgericht Stuttgart gewandt. Die Klagen richten sich gegen „Kündigungen, die der VfB Stuttgart ihnen gegenüber im Februar 2021 ausgesprochen hat“, teilte das Gericht mit. Der Gütetermin sei am 15. April. Eine weitere Klage sei beim Landgericht eingegangen. Die Datenaffäre steht im Zusammenhang mit der Ausgliederung der Profifußball-Abteilung in eine AG im Jahr 2017. Im Nachgang war bekannt geworden, dass der Club massenhaft Mitgliederdaten an einen externen Dienstleister herausgegeben hatte, um mutmaßlich das Abstimmungsverhalten zu beeinflussen. Wegen dieser Datenschutzverstöße ist der VfB mit einem Bußgeld von 300 000 Euro durch den Landesdatenschutzbeauftragten belegt worden.