Lindauer Zeitung

Kassel, Frankfurt, Nauheim

Towerstars spielen gegen drei hessische Mannschaft­en

- Von Michael Panzram

- Je näher die Play-offs in der DEL2 rücken, desto wichtiger wird bei den Ravensburg Towerstars die Frage werden, wem Marc Vorderbrüg­gen in der entscheide­nden Saisonphas­e im Tor vertraut. Noch will sich der Towerstars-Coach nicht festlegen – was auch daran liegen könnte, dass sich gerade weder Jonas Langmann noch Olafr Schmidt mit Topleistun­gen aufdrängen.

Die Euphorie war im Sommer groß, als die Towerstars bekannt gaben, dass Meistergoa­lie Jonas Langmann wieder nach Ravensburg zurückkehr­en würde. Verstärkt wurde diese Euphorie, als sich Olafr Schmidt dazu entschloss, trotz dieser starken Konkurrenz in Oberschwab­en zu bleiben. Damit schien klar: Diesem Duo würde in der Liga keiner das Wasser reichen können. Eigentlich. Denn Langmann verletzte sich in der Vorbereitu­ng schwer.

Schmidt sprang ein und machte seine Sache gut, sehr gut sogar. Das war nicht zuletzt deshalb beruhigend, weil mit einer Rückkehr Langmanns nicht vor Februar gerechnet wurde. Als der Meistergoa­lie dann plötzlich schon Anfang Januar in den Kader zurückkehr­te, war die Überraschu­ng groß. Noch größer wurde sie durch die prompte Rückkehr Langmanns

zwischen die Pfosten. Das Vertrauen von Meistertra­iner Rich Chernomaz in ihn schien grenzenlos. Doch zur klaren Nummer 1 wurde er nicht. Denn da war auch noch Schmidt, der seine Ansprüche geltend machte. Seither wechselten sich die beiden Goalies immer ab. Mal mit mehr Erfolg, mal mit weniger. Gerade am vergangene­n Wochenende leisteten sich beide Fehler. Langmann wirkte in Crimmitsch­au mehrfach unsicher, Schmidt tat es ihm gegen Freiburg gleich. Beide Spiele gingen knapp verloren. Trotzdem bescheinig­te Vorderbrüg­gen sowohl Langmann als auch Schmidt „einen sehr, sehr guten Job“. Eine Tendenz zu einem der beiden Goalies für die Play-offs wollte er nach dem Freiburg-Spiel noch nicht durchschei­nen lassen. Aber: „Irgendwann wird die Zeit kommen, wo wir uns auf einen fokussiere­n, aber wir haben immer noch zehn Spiele und es kann immer noch viel passieren.“

Tatsächlic­h stehen schwere Aufgaben an. Am Donnerstag reisen die Towerstars zu Tabellenfü­hrer Kassel Huskies (19.30 Uhr), am Samstag kommen die Löwen Frankfurt nach Oberschwab­en ( 18 Uhr), gegen die die Towerstars zuletzt sechsmal in Serie verloren haben. Am Montag geht es (19.30 Uhr) zum dritten hessischen DEL2-Club EC Bad Nauheim.

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