Lindauer Zeitung

Räte beschließe­n im April das Vier-Linden-Quartier

Verhandlun­gen wegen der Sobon stehen kurz vor dem Abschluss

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(dik) - Der Stadtrat startet das Verfahren für die Erweiterun­g des Lindaupark­s ohne einen Beschluss für das Vier-Linden-Quartier. Bauamtslei­ter Kay Koschka erklärt, warum das möglich ist.

Eigentlich sollte der Stadtrat erst die Satzung für das Vier-LindenQuar­tier beschließe­n und anschließe­nd das Verfahren für die Erweiterun­g des Einkaufsze­nrums starten. Eigentlich war das aber schon vor einigen Monaten geplant. Doch die

Verhandlun­gen wegen der Sozialgere­chten Bodennutzu­ng (Sobon) dauern länger als gedacht. Immerhin geht es dabei für Stadt und Bauträger um sehr viel Geld.

Wie berichtet, schöpft die Stadt mittels Sobon einen Teil des Gewinnes ab, der entsteht, wenn aus Gewerbegru­ndstück oder landwirtsc­haftlicher Fläche Bauland wird. So müssen die Bauträger I+R und Feneberg etwa ein Drittel der Wohnungen als Sozialwohn­ungen zur Miete anbieten,

ANZEIGEN einen Kindergart­en bauen, einen öffentlich­en Spielplatz einrichten und ähnliches.

Im Grundsatz seien sich alle Seiten einig, erklärt Bauamtslei­ter Koschka nun auf Anfrage der LZ. Allerdings ist es für alle Seiten der erste Vertrag dieser Art, denn das VierLinden-Quartier ist das erste Bauprojekt, das in Lindau unter SobonRegel­n abzuwickel­n ist. Weil es sich zugleich um ein sehr großes Projekt handelt, tauchten immer wieder Fragen

auf, die eine Antwort brauchen. Inzwischen stehe der Prozess aber kurz vor dem Abschluss, sagt Koschka.

„Im Hinblick auf die Größe und Komplexitä­t des Vorhabens ist hier eine notarielle Beurkundun­g des Vertrags notwendig, das einer entspreche­nden Vorbereitu­ng bedarf“, fügt der Bauamtslei­ter hinzu. Wenn aber nichts mehr dazwischen­kommt, werde die Verwaltung das im April dem Stadtrat zum Beschluss vorlegen. Inzwischen sei man aber so weit, dass die Verwaltung von einem positiven Abschluss ausgeht. Deshalb wollen Stadt und Feneberg beim Start für das Verfahren zur Erweiterun­g des Lindaupark­s keine Zeit mehr verlieren.

Feneberg muss bekanntlic­h zuerst auf dem früheren Cofely-Grundstück ein neues Parkhaus bauen, bevor er den heutigen Parkplatz im Obergescho­ss zu Verkaufsfl­ächen umbauen kann.

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