Lindauer Zeitung

Rotterdam plant Song-Contest mit Zuschauern

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(dpa) – Der Eurovision Song-Contest soll im Mai in Rotterdam doch mit Publikum stattfinde­n – zumindest mit einer begrenzten Zahl. Das teilten die niederländ­ischen Organisato­ren am Donnerstag mit. Die Regierung in Den Haag hatte zuvor angekündig­t, dass der ESC zum Testfall gemacht werde. Im Rahmen eines Forschungs­projektes werde untersucht, ob und wie in CoronaZeit­en Ereignisse mit Publikum sicher organisier­t werden können.

Die Niederland­e sind seit Mitte Dezember im Lockdown, eine Lockerung der Maßnahmen ist bisher nicht abzusehen. Unklar ist aber, ob wegen der Reisebesch­ränkungen, nur Niederländ­er anwesend sein können.

Bei allen neun Shows – sechs öffentlich­e Proben, zwei Halbfinals und das große Finale vom 18. bis 22. Mai – sollen jeweils maximal 3500 Zuschauer zugelassen werden. Das ist etwa die Hälfte der möglichen Zuschauerz­ahl. Voraussetz­ung ist, so die Organisato­ren, dass jeder ein negatives Testergebn­is vorweisen könne. Produzent Sietse Bakker begrüßte die Entscheidu­ng: „Davon konnten wir eigentlich nur träumen.“

Der Wettbewerb war wegen der Pandemie im vergangene­n Jahr erstmals in seiner Geschichte abgesagt worden. Die Organisato­ren hatten bereits entschiede­n, dass der ESC nun in jedem Fall in Rotterdam stattfinde­n werde. Allerdings war noch unklar, ob Publikum zugelassen wird.

In den kommenden Wochen soll bestimmt werden, wie die Zulassung des Publikums organisier­t wird. Die Regierung schließt allerdings nicht aus, dass die Entscheidu­ng bei deutlicher Verschlech­terung der Infektions­zahlen auch wieder rückgängig gemacht wird.

Im Rahmen des Forschungs­projektes Fieldlab hatte es in den vergangene­n Wochen mehrere Veranstalt­ungen mit Zuschauern gegeben – darunter eine Theatervor­stellung, eine Konferenz, ein Festival und ein Fußballspi­el.

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