Maskenpflicht auf der Insel wird ausgeweitet
Straßenkünstler dürfen nicht auftreten – Regelungen gelten bis 11. April
(lz) - Das Wetter verspricht, über die Osterfeiertage gut zu werden. Die Verantwortlichen der Stadt Lindau und des Landratsamts befürchten daher in der Ferienzeit einen großen Ansturm an Gästen – insbesondere auf der Lindauer Insel. Aus diesem Grund wird die Maskenpflicht ausgeweitet. Sie gilt bis 11. April von 9 bis 20 Uhr in der gesamten Altstadt sowie für die Gehwege der Seebrücke und für den Schützingerweg.
Auch verboten werden in dieser Zeit Auftritte von Straßenkünstlern sein, da hier mit größeren Menschengruppen zu rechnen ist. „Ich bin mir bewusst, dass dies keine populäre Entscheidung ist, aber wir müssen versuchen, dem Virus so wenig Chancen wie möglich zu geben“, erklärt Landrat Elmar Stegmann in der Presseerklärung.
Zusätzlich zu den bereits ausgewiesenen Plätzen P1 Parkplatz Blauwiese (Reutiner Straße 45) und P2 Interimsparkplatz (Auffangparkplatz an der Kemptener Straße zwischen Lidl und Lindaupark), P3 KarlBever-Platz (vor der Lindauer Insel), Parkplatz Bahnhof Reutin, Ein- und Ausgangsbereich am P4 Parkhaus Inselhalle (Zwanziger Straße 6) und im Bereich des Schiffsanlegers 3 (BSB) am Lindauer Hafen gilt die Maskenpflicht in der gesamten Altstadt sowie für die Gehwege der Seebrücke und für den Schützingerweg. Im Altstadtbereich und am Seehafen ist es Straßenkünstlerinnen und -künstlern (inklusive Straßenmusik) verboten aufzutreten.
Mit diesen Maßnahmen sollen die Anwohner und Besucher der Lindauer Insel besser vor Ansteckungen geschützt werden. „Wir können mit diesen Maßnahmen jedoch nur einen Rahmen schaffen und appellieren an jeden Einzelnen, sich und andere zu schützen und den Abstand einzuhalten. Ich befürchte ansonsten, dass wir unseren Übermut an Ostern noch lange spüren werden. Gerade auch mit Blick auf mögliche Lockerungen, die für unsere Unternehmen so wichtig sind, ist jeder aufgerufen, in diesen Tagen verstärkt Verantwortung zu übernehmen und noch besser auf sich und andere aufzupassen“, so Stegmann weiter.
Am vergangenen Wochenende seien bei ebenfalls sonnigem Wetter zahlreiche Besucher und Kurzurlauber auf die Lindauer Insel gekommen. Am Seehafen und in der Innenstadt sei es zu Menschenansammlungen gekommen. Ferner zogen Straßenmusiker und Straßenkünstler am Seehafen Menschentrauben an, heißt es. Der Mindestabstand von 1,5 Meter sei an vielen Stellen auf der Lindauer Insel, insbesondere am Seehafen, im Altstadtbereich und auf der Seebrücke nicht eingehalten worden, beziehungsweise habe nicht eingehalten werden können, da zu viele Besucher zugleich vor Ort waren. Aus eigenem Antrieb wurden kaum Masken getragen, auch wenn der Mindestabstand nicht möglich war, heißt es abschließend.