Baerbock als Kanzlerin schwer vorstellbar
Zur Nominierung von Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin der Grünen erreichte uns diese Zuschrift: Nun ist endlich mit Annalena Baerbock die Entscheidung der Grünen zur Kanzlerkandidatur gefallen. Frau Baerbock wechselte im Alter von 25 Jahren unmittelbar nach Abschluss ihres Studiums in die Politik und machte eine Funktionärskarriere in ihrer Partei. Im Gegensatz zu Frau Merkel, die beim Eintritt in die Politik schon zehn Jahre lang als promovierte Physikerin an der Berliner Akademie der Wissenschaften gearbeitet hatte. Kanzler oder Regierungsmitglieder tragen die Verantwortung für unser Land. Sie sollten deshalb auch einen „ordentlichen Beruf“erlernt und ausgeübt haben. Sie sollten die Bildungs-, Berufs- und Lebenserfahrung mitbringen, um verantwortlich für unser Land zu handeln. Frau Merkel hat uns umsichtig durch viele Krisen geführt.
Die europaweite Erosion der großen Volksparteien ist bei uns angekommen. Die Grünen könnten die CDU ablösen und das neue strategische Zentrum einer mitte-orientierten Gesellschaft werden. Die gerade mal 40 Jahre alte reine Parteifunktionärin Baerbock kann man sich allerdings als Kanzlerin schwer vorstellen. Ihr fehlen dafür die Lebenserfahrung, der abwägende Scharfsinn und die naturwissenschaftlich-nüchterne Art von Frau Merkel.
Helmut Schön, Ravensburg
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