Lindauer Zeitung

In Frankreich grassiert das Klimarettu­ngsvirus

- Untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Die französisc­hen Grünen haben sich mit einem hochaggres­siven Klimarettu­ngsvirus infiziert. Weil sie während der Pandemie viele Rathäuser erobert haben, hat dieses Virus nun einen prächtigen Auslauf. In Grenoble beispielsw­eise regiert Herr Eric Piolle. Er will im kommenden Jahr Chef der „grünen Hauptstadt Europas“sein. Diesem Ziel dient unter anderem ein Werbeverbo­t im öffentlich­en Raum sowie die Kürzung von Subvention­en fürs städtische Orchester. Autos sollen bis 2030 völlig aus Grenoble verbannt sein.

In Lyon hat Bürgermeis­ter Grégory Doucet ein „Gender-Budget“installier­t – was auch immer das sein mag. Jedenfalls gibt es in den Schulkanti­nen nur noch Einheitsme­nüs ohne Fleisch. Außerdem muss die Tour de France einen großen Bogen um Lyon fahren, und am französisc­hen Nationalfe­iertag darf kein Kampfflugz­eugverband mehr die Stadt überfliege­n. In Bordeaux haben die Grünen den Weihnachts­baum abgeschaff­t, quasi als Ausgleich finanziere­n sie in Straßburg den Bau einer Moschee.

Niemand weiß, welche Mutationen das französisc­he Klimarettu­ngsvirus

noch auf Lager hat. Nicht einmal ein uns persönlich bekannter Oberstudie­nrat a.D. konnte diese Frage beantworte­n, obwohl er sonst fast alles weiß. Auch die Frage, wie ansteckend das Virus für die deutschen Grünen ist, konnte er nicht beantworte­n.

Aber falls sich Kanzlerkan­didatin Annalena Baerbock das gallische Klimarettu­ngsvirus einfangen sollte, müsste sie sich umgehend in politische Quarantäne begeben – inklusive Ausgehverb­ot rund um die Uhr. (vp)

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FOTO: AFP Ausgefloge­n: Die „Patrouille de France“darf aus Klimaschut­zgründen nicht mehr über Lyon paradieren.

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