Klinik bekommt neuen Kreißsaal
Asklepios darf auch Gebäudesteuerung erneuern
Die große Mehrheit der Kreisräte hält die insgesamt rund 820 000 Euro, die Asklepios investieren will, für gut angelegtes Geld.
Auch nach der Privatisierung des ehemaligen Kreiskrankenhauses gehören Gebäude und Grundstück weiterhin dem Landkreis. Weil der Pachtvertrag dem jetzigen Klinikbetreiber die Option einer Rückgabe gibt, müsste der Kreis in diesem Fall große Investitionen nachträglich bezahlen. Deswegen ist festgeschrieben, dass die Kreisräte Baumaßnahmen, für die Asklepios mehr als 100 000 Euro ausgibt, billigen müssen.
Mit den in diesem Jahr geplanten drei Vorhaben haben die Kreispolitiker jedoch keine Probleme. Wie berichtet, muss die rund 40 Jahre alte Gebäudesteuerung, die etwa die Heizung genauso steuert wie medizinisch notwendigen Sauerstoff, dringend erneuert werden. Wichtig sei auch, dass die Brandmeldeanlage erweitert werde, damit im Notfall nicht nur die Feuerwehr alarmiert wird, sondern auch die Klinikverantwortlichen. Der größte Brocken betrifft die Gynäkologie: Die Klinik bekommt neue, moderne Kreißsäle. „Neuer Boden, neue Decke, neue Wasserleitungen, neue Handläufe und vor allem eine neue Geburtswanne“, so umriss Klinik-Geschäftsführer
Ebenthal das fünf bis sechs Monate dauernde Bauvorhaben. Grundsätzlich aber werde „der familiäre Charakter erhalten bleiben“, versicherte er den Kreisräten. Ebenthal erinnerte dabei daran, dass es „in diesem Jahr einen Babyboom“gebe. Damit die werdenden Eltern während der Geburt aber nicht durch Baulärm belastet werden, wird es im Neubaubereich eine Übergangslösung für den Kreißsaal geben.