L-Bank sieht schwierige Monate für die Wirtschaft
(lsw) - Die L-Bank sieht Teile der Südwest-Wirtschaft noch länger vor Unsicherheiten infolge der Pandemie. „Unsere Wirtschaft, der Mittelstand und die vielen kleinen Unternehmen und Solo-Selbstständigen müssen weiter mit vielfältigen Restriktionen kämpfen“, sagte die Chefin des landeseigenen Förderinstituts, Edith Weymayr, am Mittwoch in Karlsruhe. Zwar habe die Beschleunigung des Infektionsgeschehens und der schleppende Impffortschritt bisher keinen entscheidenden Einfluss auf die Gesamtstimmung der Unternehmen. Aber es gebe große Unterschiede zwischen den Branchen.
- Es sollte ein staatliches 180-Millionen-Euro-Paket zur Unterstützung der deutschen Zeitungsverlage werden, nun ist es gescheitert. Am Dienstag teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit, dass zumindest in dieser Legislaturperiode kein Geld mehr fließen werde.
Dabei waren die Warnungen aus den Verlagen laut: Bis zum Jahr 2025 könnten „40 Prozent der deutschen Gemeinden von einer Zustellung mit der gedruckten Tageszeitung in Deutschland ausgeschlossen werden“, heißt es in einer Studie des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV).
Die Zustellkosten seien einfach zu hoch, erklärt dessen Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff, vor allem vor dem Hintergrund, dass die gedruckte Auflage im Zuge der zunehmenden Digitalisierung der Medien immer weiter sinkt. Durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns für Zeitungszusteller, der seit 2018 gilt, werde das Kostenkorsett für die Verlage zusätzlich enger, sagt Wolff. „Das führt dazu, dass bestimmte Zeitungsexemplare nicht mehr betriebswirtschaftlich sinnvoll ausgetragen werden können. Die Verlage verdienen mit der einzelnen Zeitung weniger, als sie für deren Zustellung bezahlen müssen“, sagt Wolff. Es sei eine einfache Rechnung, die nicht aufgehe. Das betreffe nicht nur den ländlichen