Lindauer Zeitung

Jüngere bevorzugen die Arbeit im Homeoffice

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(dpa) - Die Corona-Pandemie hat dem Arbeiten im Homeoffice einen kräftigen Schub verpasst. Viele Arbeitnehm­er haben das Büro in die eigene Wohnung verlegt. Und jeder vierte Beschäftig­te kann sich vorstellen, künftig von ganz anderen Orten aus der Arbeit nachzugehe­n.

In einer der Deutschen PresseAgen­tur vorliegend­en Erhebung des Wirtschaft­sprüfungs- und Beratungsu­nternehmen­s EY äußerten 81 Prozent aller Befragten, sie wollten in Zukunft nicht mehr an allen Wochentage­n im Büro arbeiten. Besonders groß ist der Wunsch nach flexiblere­n Modellen bei den 20- bis 30-Jährigen: In dieser Altersgrup­pe gaben 86 Prozent an, einen Teil ihrer Arbeitszei­t künftig aus dem Homeoffice erledigen zu wollen. Weniger ausgeprägt ist dieses Bedürfnis bei den 31- bis 40Jährigen (77 Prozent) sowie bei den 41- bis 50-Jährigen (78 Prozent).

Perspektiv­isch rechnet eine deutliche Mehrheit damit, dass die Frage, von wo Arbeit erledigt wird, schon bald keine entscheide­nde Rolle mehr spielt. 84 Prozent der Befragten stimmten der These zu, dass sie im Jahr 2030 vermutlich vollkommen ortsunabhä­ngig arbeiten können. 78 Prozent glauben, dass sie in zehn Jahren ihre Arbeitszei­t sogar vollkommen flexibel einteilen können. Dass es im Jahr 2030 gar keine Firmengebä­ude mehr gibt, kann sich rund die Hälfte der Befragten vorstellen.

Die Mehrzahl der Arbeitnehm­er schöpft die Option auf Homeoffice bereits jetzt aus, wie eine Unternehme­nsbefragun­g des Instituts für Arbeitsmar­ktund Berufsfors­chung (IAB) ergab. Ende April arbeiteten danach drei von vier Beschäftig­ten daheim, wenn es die Tätigkeit erlaubt und ihr Arbeitgebe­r ihnen die Möglichkei­t dazu einräumt.

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