Berger Kontinuität
Fußball-Verbandsligist plant nur einen Neuzugang
- Der TSV Berg hat beim endgültigen Abbruch der Fußballsaison 2020/2021 zu denjenigen Mannschaften gehört, die diesen drastischen Schritt sehr bedauerten. Das lag einerseits daran, dass der TSV als Tabellenvierter recht aussichtsreich in der Verbandsligatabelle platziert war. Andererseits hat der fußballverrückte Trainer Oliver Ofentausek einen Haufen fußballverrückter Spieler um sich geschart. Dementsprechend kann es Ofentausek mit seiner Mannschaft auch kaum erwarten, bis sie wieder auf den Platz können, um sich auf die Saison 2021/2022 vorzubereiten. Sobald es wieder losgeht, wird der Berger Trainer fast nur auf bekannte Gesichter treffen.
„Die Jungs waren so heiß“, hatte Ofentausek schon im April gesagt, als die Saison annulliert wurde. Alle hätten sehnsüchtig darauf gewartet, wieder auf den Platz zu dürfen. Daran hat sich wenige Wochen danach nichts geändert. „Wir haben ein Team, das bereit ist von morgens bis abends“, sagt Ofentausek, der seit vier Jahren für die erste Mannschaft des TSV Berg verantwortlich ist. In dieser Zeit hat er die Berger von der Landesliga zurück in die Verbandsliga geführt und dort wieder etabliert. Vor der zurückliegenden Saison hat Ofentausek den Kader bewusst „aufgefüllt“. Damit verbunden war das langfristige Ziel, auch bei ein paar Abgängen nicht viele neue Spieler holen zu müssen. Wie es aktuell aussieht, geht Ofentauseks vorausschauende Planung auf. Zwar verlassen mit Björn Kalteis, Dominik Damjanovic, Sebastian Segbers und Luka Borgelott vier Akteure den Verein, doch bleibt das Team groß genug.
So müssten die Berger eigentlich niemanden ganz dringend verpflichten, tun es an einer wichtigen Stelle aber doch: Torhüter Paul Brünz wechselt vom FC Olympia Laupheim nach Berg. Der 22-Jährige hat bis vor zwei Jahren für den FC Leutkirch gespielt – und ist in diesem Trikot auch Ofentausek und seiner Mannschaft in der Landesliga gegenübergestanden. In der ersten Saison mit dem damaligen Verbandsligisten Laupheim stieg Brünz ab, nach der zweiten Saison zieht es ihn nun – auch berufsbedingt – in den Ravensburger Raum. „Er ist ein Wunschsspieler“, sagt Ofentausek.
Wann er Brünz und die anderen Spieler erstmals gemeinsam auf dem Fußballplatz begrüßen darf, ist zwar noch nicht absehbar. Ofentausek legt sich aber fest: „Sobald wir dürfen, geht’s los.“Ein erster vorsichtiger Trainingsplan sieht für die zweite Juni-Hälfte individuelle Laufeinheiten vor, für Anfang Juli dann erstmals Mannschaftstraining.