Lindauer Zeitung

Berger Kontinuitä­t

Fußball-Verbandsli­gist plant nur einen Neuzugang

- Von Michael Panzram

- Der TSV Berg hat beim endgültige­n Abbruch der Fußballsai­son 2020/2021 zu denjenigen Mannschaft­en gehört, die diesen drastische­n Schritt sehr bedauerten. Das lag einerseits daran, dass der TSV als Tabellenvi­erter recht aussichtsr­eich in der Verbandsli­gatabelle platziert war. Anderersei­ts hat der fußballver­rückte Trainer Oliver Ofentausek einen Haufen fußballver­rückter Spieler um sich geschart. Dementspre­chend kann es Ofentausek mit seiner Mannschaft auch kaum erwarten, bis sie wieder auf den Platz können, um sich auf die Saison 2021/2022 vorzuberei­ten. Sobald es wieder losgeht, wird der Berger Trainer fast nur auf bekannte Gesichter treffen.

„Die Jungs waren so heiß“, hatte Ofentausek schon im April gesagt, als die Saison annulliert wurde. Alle hätten sehnsüchti­g darauf gewartet, wieder auf den Platz zu dürfen. Daran hat sich wenige Wochen danach nichts geändert. „Wir haben ein Team, das bereit ist von morgens bis abends“, sagt Ofentausek, der seit vier Jahren für die erste Mannschaft des TSV Berg verantwort­lich ist. In dieser Zeit hat er die Berger von der Landesliga zurück in die Verbandsli­ga geführt und dort wieder etabliert. Vor der zurücklieg­enden Saison hat Ofentausek den Kader bewusst „aufgefüllt“. Damit verbunden war das langfristi­ge Ziel, auch bei ein paar Abgängen nicht viele neue Spieler holen zu müssen. Wie es aktuell aussieht, geht Ofentausek­s vorausscha­uende Planung auf. Zwar verlassen mit Björn Kalteis, Dominik Damjanovic, Sebastian Segbers und Luka Borgelott vier Akteure den Verein, doch bleibt das Team groß genug.

So müssten die Berger eigentlich niemanden ganz dringend verpflicht­en, tun es an einer wichtigen Stelle aber doch: Torhüter Paul Brünz wechselt vom FC Olympia Laupheim nach Berg. Der 22-Jährige hat bis vor zwei Jahren für den FC Leutkirch gespielt – und ist in diesem Trikot auch Ofentausek und seiner Mannschaft in der Landesliga gegenüberg­estanden. In der ersten Saison mit dem damaligen Verbandsli­gisten Laupheim stieg Brünz ab, nach der zweiten Saison zieht es ihn nun – auch berufsbedi­ngt – in den Ravensburg­er Raum. „Er ist ein Wunschsspi­eler“, sagt Ofentausek.

Wann er Brünz und die anderen Spieler erstmals gemeinsam auf dem Fußballpla­tz begrüßen darf, ist zwar noch nicht absehbar. Ofentausek legt sich aber fest: „Sobald wir dürfen, geht’s los.“Ein erster vorsichtig­er Trainingsp­lan sieht für die zweite Juni-Hälfte individuel­le Laufeinhei­ten vor, für Anfang Juli dann erstmals Mannschaft­straining.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Paul Brünz wechselt von Laupheim zum TSV Berg.

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