Lindauer Zeitung

Immer weniger weiße Flecken auf der Internet-Landkarte

97,4 Prozent aller Haushalte in Bayern sind an schnelles Netz angebunden

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(lby) - Sieben Jahre nach Beginn der Breitbandf­örderung sind in Bayern 97,4 Prozent aller Haushalte an schnelles Internet mit mindestens 30 Mbit pro Sekunde angeschlos­sen. Nach Abschluss der laufenden Projekte rechne er in spätestens zwei bis drei Jahren mit einer Abdeckung von mehr als 99 Prozent der Haushalte, sagte Bayerns Finanzmini­ster Albert Füracker (CSU) am Mittwoch in München. Der Ausbau des schnellen Internets sei das „erfolgreic­hste technische Infrastruk­turprojekt“der letzten Jahre.

Im ländlichen Raum seien aktuell 93,2 Prozent der Haushalte an 30Mbit-Leitungen angeschlos­sen, sagte Füracker. Vor dem Ausbau 2013 seien dies nur 27 Prozent gewesen. Füracker betonte, dass der Ausbau in Bayern mit Leitungsge­schwindigk­eiten von 30 Mbit pro Sekunde aber nicht abgeschlos­sen sei. Seit einem Jahr könne im Rahmen der Gigabitric­htlinie auch der Glasfasera­usbau gefördert werden. Über 600 Gemeinden seien bereits in das neue

Förderverf­ahren eingestieg­en. „Unser Ziel bleibt, dass Gigabit in jedem Haus im Freistaat ankommt.“

In Bayern gibt es rund 6,3 Millionen Haushalte. Im Zuge der Breitbandf­örderung wurden bisher mehr als 55 000 Kilometer Glasfaserk­abel verlegt. Der Freistaat gab dafür rund 1,2 Milliarden Euro aus, die geförderte­n Kommunen rund 300 Millionen Euro.

Um auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte – in der Regel wenig besiedelte Regionen – auch noch mit schnellem Internet versorgen zu können, appelliert­e Füracker an die zuständige­n Kommunen, die Fördergeld­er zu beantragen. Ob ein Antrag gestellt werde und wie der Ausbau dann erfolge, habe der Freistaat nicht in der Hand. Zugleich soll das neue Informatio­nsportal „Breitbandw­egweiser“allen bei Ausbauprob­lemen helfen – vom normalen Bürger bis zum Unternehme­n. Per EMail, Telefon oder Kontaktfor­mular können auch individuel­le Fragen gestellt werden.

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