Hari Pulko zeigt Fotografien auf der Seebrücke
Die Ausstellung trägt den Titel „Natur – Klischee – Mensch“
(lz) - Als Fotograf hat Hari Pulko in 13 Jahren 76 Länder dieser Welt bereist – und am Ende kehrte er wieder in seine Heimatstadt Lindau zurück. Von hier aus ist Hari Pulko nun unterwegs, als freier Künstler und in der Auftragsfotografie. Auf der Seebrücke Lindau zeigt Pulko nun unter dem Titel „Natur – Klischee – Mensch“seine Bilder.
Pulko begann, wie er mitteilt, als professioneller Fotograf in den 1990er-Jahren mit Kriegsreportagen aus dem zerfallenden Jugoslawien. Hamburg war lange Zeit sein Zuhause. Von der Hansestadt aus arbeitete er in der Werbefotografie, als Gastdozent, sowie in der Firmen- und Porträtfotografie.
Seine Fotos erscheinen im Stern, Fokus, Spiegel und Forbes. Zu seinen Kunden zählen unter anderem Zurich Insurance, Siemens, Vaude, Globetrotter Ausrüstung und die Stadt Lindau.
Kraft und Ruhe findet Hari Pulko auf dem Bodensee, in den Bergen und vor allem bei seiner Familie – für sie muss selbst die Fotografie zurückstehen. „Ich empfinde das ,Motiv Natur’ als ebenso dankbar wie überbeansprucht. Der reine und schöne Ausdruck der Natur wird viel zu oft paradoxerweise durch den Versuch verfälscht, diesen realistisch mit Fotografie abzubilden – was den Betrachter auf eine falsche Fährte setzt“, sagt Pulko. Wer das
„Motiv Natur“fotografiere, stelle sich einer nahezu unmöglich zu bestehenden Herausforderung: nämlich nicht ins Klischeehafte abzudriften, nicht in den Naturbilderkitsch. „In meinen Bildern geht es mir darum, Natur mit Fototechnik bewusst zu überhöhen, ihr inszenierten Freiraum zu geben und dieses Spannungsfeld aus Natur und Technik kreativ zu nutzen. Porträtiere ich jedoch Menschen, verfolge ich einen anderen Ansatz. Ich verschaffe mir mit Kamera und Objektiv einen Eindruck vom Kern des Menschen. Da geht es mir um die tiefere Wahrnehmung seiner Persönlichkeit. Für Klischees ist da einfach kein Platz“, erklärt der Fotograf.