Lindauer Zeitung

Bundespoli­zei deckt Schleusung­en in Fernreiseb­ussen auf

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(lz) - Die Bundespoli­zie hat bei Buskontrol­len auf der A 96 sowie an den Grenzüberg­ängen Hörbranz und Ziegelhaus insgesamt zehn syrische und somalische Staatsbürg­er aufgegriff­en, die versucht hatten, unerlaubt nach Deutschlan­d einzureise­n.

Am Montag kontrollie­rten Lindauer Bundespoli­zisten auf der Autobahn 96 die Insassen eines Fernreiseb­usses aus Mailand. Unter den Fahrgästen befanden sich unter anderem eine 47-jährige syrische Staatsange­hörige mit ihren zwölfund 17-jährigen Kindern sowie ein 35jähriger mitreisend­er Landsmann. Die vier Busreisend­en wiesen sich mit bulgarisch­en Flüchtling­sdokumente­n aus, die jedoch nicht zur Einreise nach Deutschlan­d berechtigt­en. Bereits am frühen Sonntag hatte die Bundespoli­zei am Grenzüberg­ang Hörbranz in einem Fernbus aus Barcelona eine 31-jährige Somalierin und ihre achtjährig­e Tochter entdeckt, die sich zur Einreiseko­ntrolle mit griechisch­en Flüchtling­sdokumente­n ausgewiese­n hatten. Die Frau verfügte nur über geringfügi­ge Barmittel und gab an, zu ihrer Schwester nach Bonn reisen zu wollen. Durch weitere Recherchen fanden die Beamten jedoch heraus, dass die Somalierin einen langfristi­gen Aufenthalt in Deutschlan­d anstrebte, wofür ihre Ausweisdok­umente jedoch nicht genügten. Nur eine Stunde zuvor hatten Bundespoli­zisten eine vierköpfig­e somalische Familie in einem Fernreiseb­us aus Rom am Grenzüberg­ang Lindau-Ziegelhaus erwischt. Die mittellose­n Businsasse­n, die sich ebenso mit griechisch­en Flüchtling­sdokumente­n ausgewiese­n hatten, wollten angeblich in Deutschlan­d medizinisc­he Hilfe erhalten und dauerhaft im Land leben.

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