Lindauer Zeitung

Rares Balean kehrt in die Heimat zurück

23-jähriger Außenangre­ifer verlässt Bundesligi­st VfB Friedrichs­hafen in Richtung Rumänien

- Von Nico Brunetti

- Der VfB Friedrichs­hafen stellt sich auf der Außenangre­iferpositi­on neu auf. Schon länger steht der Abschied von Routinier Martti Juhkami fest; seit Mittwoch ist klar, dass auch Rares Balean den Volleyball-Bundesligi­sten verlässt. Ihn zieht es zurück in seine Heimat nach Rumänien – sein neuer Verein ist aber noch nicht bekannt. Baleans Abgang erfolgte in beiderseit­igem Einvernehm­en, wie VfB-Geschäftsf­ührer Thilo Späth-Westerholt der „Schwäbisch­en Zeitung“erklärte. „Der Vertrag hat geendet und wir sind der Meinung, dass er den nächsten Schritt nur machen kann, wenn er konstant spielt. Dafür konnten wir ihm in der nächsten Saison allerdings keine Garantie geben“, sagte Späth-Westerholt.

Infolgedes­sen verständig­ten sich der Verein und Balean auf die Trennung nach Ende der abgelaufen­en Spielzeit. Es ist damit ein ähnlicher Fall wie bei Zuspieler Joe Worsley, der sich schon in Richtung SVG Lüneburg verabschie­det hat. Auch der US-Amerikaner drängte auf einen festen Platz in der Startforma­tion und bekam dafür allerdings keine Zusage. Gleiches nun auch bei Balean. Der Rumäne kam gegen Ende der vergangene­n Saison immer mehr zum Einsatz, die erfolgreic­he Wende im ersten Play-off-Halbfinale gegen Lüneburg war auch seines herausrage­nden Auftritts nach seiner Einwechslu­ng zuzuschrei­ben. Im Verein ist das auch unbestritt­en. „Er hat Akzente gesetzt“, meinte Geschäftsf­ührer Späth-Westerholt, der unter anderem Baleans Aufschlag lobte. „Es war aber nicht ausreichen­d, um ihm eine Aussicht für die Starting Six zu geben. Dafür braucht es über die ganze Saison gute und konstante Leistungen.“

Nach zwei Jahren VfB will Balean seine Fähigkeite­n nun also wieder in der rumänische­n Liga zeigen. Von dort kam er 2019 auch an den Bodensee, so empfahl er sich bei Volei Municipal

Zalau für den deutschen Rekordmeis­ter. Jetzt also die Rückkehr – er ist schon der siebte feststehen­de Abgang bei Friedrichs­hafen. Auf der Position des Außenangre­ifers müssen die Häfler auch den Esten Juhkami ersetzen. Er wechselte aus persönlich­en Gründen zu Bigbank Tartu in sein Heimatland. Ungeklärt ist noch die Zukunft vom Franzosen Nicolas Maréchal, der 18-jährige Ben-Simon Bonin spielt auch in der kommenden Saison beim VfB.

Verwirrung gab es unterdesse­n um Libero Avery Aylsworth. Eine Quelle im Internet schrieb den 24-jährigen Häfler Volleyball­er in den Kader vom Club Chicago Icemen in den Vereinigte­n Staaten, das stellte sich jedoch als Falschmeld­ung heraus. Aylsworth hat keinen anderen Vertrag unterschri­eben, ist bislang aber auch noch nicht weiter an den VfB gebunden worden. „Avery ist noch mit einem Fragezeich­en zu versehen. Bei ihm entscheide­t es sich spät“, sagte Späth-Westerholt.

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FOTO: VEREIN Marcel Poness, Finn Nestle, Lisa Kinast, Lukas Klimt und Romy Kiefer (von links) nahmen am Stuttgarte­r Schwimmfes­t teil.
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FOTO: WITKE/IMAGO IMAGES Rares Balean holte mit Friedrichs­hafen den Vizetitel.
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FOTO: GÜNTER KRAM Avery Aylsworth

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