Naher Osten braucht neue Köpfe
Selbstverständlich hat Israel jedes Recht auf Selbstverteidigung. Schließlich ist Israel der einzige Flecken auf Erden, in dem Juden sicher in einem eigenen demokratischen Staat leben können. Und zugleich hat Israel die Pflicht, sein Besatzungsregime in den palästinensischen Gebieten nach dem Ende der ihm von der Hamas erneut aufgezwungenen Gefechte zu ändern. Grundlegend, sofort und zuallererst mit der Beendigung seiner rücksichtslosen Siedlungspolitik! In Israels ureigenem Interesse, andernfalls kann es weder für die Juden selbst noch zwischen ihnen und den Palästinensern ein friedliches Miteinander geben! Geschieht das nicht, droht dauerhafte Gewalt zwischen der jüdischen und arabischen Bevölkerung im Kernland Israel. Ferner muss es in den palästinensischen Gebieten endlich Neuwahlen geben, denn Mahmoud Abbas regiert schon viel zu lange ohne jegliche demokratische Legitimation. Die Mehrheit der Palästinenser steht wegen der politisch wie wirtschaftlich von Korruption und Vetternwirtschaft bestimmten desaströsen Lage schon lange nicht mehr hinter ihm. Auch das von der Hamas im Gazastreifen errichtete Terrorregime muss rasch gegen eine durch freie Wahlen legitimierte Regierung, die auch die Interessen der Bevölkerung vertritt, ersetzt werden. Schließlich muss auch im Sessel des israelischen Ministerpräsidenten jemand anders als Netanjahu sitzen, damit es in Israel und den von ihm seit 1967 besetzten Gebieten dauerhaften Frieden geben kann.
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