Lindauer Zeitung

Veranstalt­ungen mit 250 Menschen wieder erlaubt

Lindau gehört zu den Landkreise­n mit der niedrigste­n Inzidenz in Bayern – Das hat Auswirkung­en

-

(jule/ehe) - Auf der Übersicht des Robert–Koch-Instituts wirkt der Landkreis Lindau wie eine kleine gelbe Insel zwischen ganz viel Rot: Während in den Nachbar-Landkreise­n die Inzidenzen teilweise sogar noch über 100 sind, ist Lindau schon seit einer Woche stabil unter der 50er-Marke. Das erlaubt neue Lockerunge­n, wie Veranstalt­ungen mit bis zu 250 Menschen im Freien. Landrat Elmar Stegmann erklärt, warum Lindau so gut dasteht.

Als einen Grund für die stabil niedrigen Zahlen im Landkreis Lindau sieht der Landrat das konsequent­e und schnelle Nachverfol­gen von Kontaktper­sonen. Im Lindauer Gesundheit­samt seien dafür überdurchs­chnittlich viele Mitarbeite­r eingestell­t, sodass Infizierte nur noch ganz selten andere Menschen anstecken. Außerdem arbeite die Bevölkerun­g gut mit und halte sich an die Maßnahmen. „Sonst würden wir solche Zahlen nicht erreichen“, sagt Stegmann. „Die vielen Appelle haben geholfen.“

Als weiteren Grund für die niedrigen Infektions­zahlen sieht der Landrat die Tatsache, dass Lindau beim Impfen lange die Nase vorn hatte. Im bayernweit­en, aber auch im deutschlan­dweiten Vergleich. Allerdings falle der Landkreis da gerade zurück. Ein Grund: Impfstoff ist noch immer knapp.

Die stabile Sieben-Tage-Inzidenz und die bayernweit­en Lockerunge­n, die seit Freitag in Kraft sind, führen dazu, dass das Leben in Lindau schon wieder beinahe ganz normal ist. So dürfen beispielsw­eise Beherbergu­ngsbetrieb­e wieder für touristisc­he Angebote öffnen, es entfällt die Testpflich­t in der Außengastr­onomie und es ist wieder Kontaktspo­rt im Freien mit bis zu 25 Personen möglich.

Am Freitagnac­hmittag hat das Landratsam­t außerdem neue Lockerunge­n für kulturelle Veranstalt­ungen

im Freien und für den Sport bekannt gegeben. Bereits unter der Woche informiert­en die Behörden über neue Lockerunge­n, die seit Freitag, 21. Mai, gelten. Dazu zählt die Öffnung von Kinos, Theatern und Beherbergu­ngsbetrieb­en.

Außerdem kann nach den Ferien in den Schulen wieder vorwiegend Präsenzunt­erricht stattfinde­n. Ab sofort ist Shoppen wieder ohne Termin möglich. Auch Freibäder dürfen öffnen, laut Mitteilung des Landratsam­ts vom Freitagnac­hmittag ist dort aber ein Termin nötig.

Nun sind noch weitere Öffnungssc­hritte dazugekomm­en. Bei kulturelle­n Veranstalt­ungen im Freien mit festen Sitzplätze­n sind bis zu 250 Personen erlaubt. Außerdem dürfen ab sofort 25 Menschen zusammen Kontaktspo­rt im Freien betreiben. Auch kontaktfre­ier Sport im Innenberei­ch ist möglich, das bedeutet: Fitnessstu­dios dürfen öffnen, aber nur mit Terminverg­abe.

Allgemein gilt: Genesene und Personen mit vollständi­gem Impfstatus werden nicht mitgezählt. Ein Testnachwe­is entfällt.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany