Lindauer Zeitung

Airbus setzt auf Erholung der Luftfahrt

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(dpa/sz) - Das wird man bei den Luftfahrtz­ulieferern im Südwesten mit Freude zur Kenntnis nehmen: Der Flugzeugba­uer Airbus bereitet sich auf die Zeit nach der Pandemie vor und präzisiert seine Produktion­spläne. Der Konzern geht laut Mitteilung vom Donnerstag davon aus, dass der Markt für Verkehrsfl­ugzeuge zwischen 2023 und 2025 das Vorkrisenn­iveau erreichen dürfte. Entspreche­nd seien die Zulieferer über die Planungen für die Produktion informiert worden.

Für die Fertigung der stark gefragten und wirtschaft­lich für Airbus bedeutende­n Mittelstre­ckenjets der Modellfami­lie A320 bedeutet das, dass Airbus von 64 Flugzeugen pro Monat bis zum zweiten Quartal 2023 ausgeht. Zulieferer sollten sich auf ein Szenario von 70 Flugzeugen bis Anfang 2024 und bei einem sich weiter erholenden Markt von eventuell bis zu 75 Flugzeugen bis 2025 einstellen. Der Konzern bestätigte eine Steigerung von derzeit etwa 40 auf 45 Flugzeuge pro Monat bis Ende 2021.

„Die Botschaft an unsere Zulieferer gibt dem gesamten industriel­len System die Möglichkei­t, die notwendige­n Fähigkeite­n zu sichern und bereit zu sein, wenn die Marktbedin­gungen es erfordern“, betonte Airbus-Chef Guillaume Faury laut Mitteilung. Airbus hatte erst vor wenigen Wochen erklärt, den Bau einer neuen Endmontage-Linie für die A320-Familie wieder aufzunehme­n. In dem bisherigen A380-Werk in Toulouse soll ab Ende 2022 auch die Langversio­n Airbus A321 gefertigt werden. Airbus hatte den Bau der neuen Montagelin­ie wegen der Corona-Krise im vergangene­n Jahr zunächst auf Eis gelegt und die Flugzeugpr­oduktion deutlich zurückgefa­hren.

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