Noch keine Öffnung für Innengastro in Sicht
Im Bodenseekreis haben Restaurants auch innen geöffnet, in Lindau nicht
(jule) - Obwohl die SiebenTage-Inzidenz in Lindau unter 30 liegt, sind für die Innengastronomie noch immer keine Lockerungen in Sicht. Das Gesundheitsministerium begründet das mit der hohen Ansteckungsgefahr in Innenräumen. In Baden-Württemberg sieht das anders aus.
Dort darf die Innengastronomie unter strikten Hygienevorschriften öffnen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz fünf Tage stabil unter dem Wert 100 liegt. Darum haben im Bodenseekreis oder im Landkreis Ravensburg die Innenräume der Gaststätten bereits geöffnet – obwohl die SiebenTage-Inzidenz dort um einiges höher ist als im Landkreis Lindau.
In Bayern darf bei einer stabilen Inzidenz unter 100 zwar die Außengastronomie öffnen, für die Innengastronomie gibt es Stand jetzt aber überhaupt keine Öffnungsszenarien. „Das weitere Vorgehen über Lockerungen wird an die aktuelle Infektionslage und auch die Impfquote der Bevölkerung angepasst“, schreibt Bettina Dobe, Sprecherin des bayerischen Gesundheitsministeriums, dazu auf Anfrage der LZ. „Die Ansteckungsgefahr im Innenraum, vor allem im Nahbereich, ist deutlich höher als im Außenbereich, daher müssen Lockerungen im Innenbereich besonders hohen Schutzanforderungen genügen.“
Ein konkretes Datum, wann Lockerungen mit Hygienekonzept möglich sind, könne sie nicht nennen, so Bettina Dobe. Warum es in Bayern aber möglich ist, dass Hotels ihren Gästen auch drinnen Essen anbieten und wo der Unterschied zur Außengastronomie ist, auf diese Frage antwortet sie nicht.