Allgäuerin posiert für den „Playboy“
Für Zoelle Frick aus Isny ging es für das Magazin zum Shooting nach Kapstadt
- Umgeben von bewaldeten Fluren, am Fuße des Rangenberges, liegt das landwirtschaftlich geprägte Rohrdorf. Mit rund 700 Einwohnern ist es die kleinste Ortschaft Isnys. Aus diesem dörflichen Idyll stammt Zoelle Frick, die für die aktuelle Ausgabe des Männermagazins „Playboy“in Kapstadt sämtliche Hüllen hat fallen lassen.
Es ist ihre erste Reise außerhalb Europas überhaupt, die Zoelle Frick an die malerische Küste Südafrikas führte. Der Anlass: Die Allgäuerin hinterließ beim Playmate-Casting in München einen bleibenden Eindruck und hat sich als „Miss Juni“einen Platz im aktuellen „Playboy“gesichert.
Für sie ist es das erste Mal hüllenlos vor einer Kamera – schwergefallen ist ihr das überhaupt nicht: „Ich fühle mich extrem wohl in meinem Körper“, sagt die 19-Jährige. Im Interview mit dem „Playboy“verrät sie, dass das nicht immer so selbstverständlich war.
Seit bereits über einem Jahr modelt die Rohrdorferin regelmäßig und präsentiert sich auf Instagram auch gerne Mal in Dessous. Mittlerweile folgen ihrem Profil mehr als 57 000 Abonnenten. „Ich bin sehr extrovertiert“, sagt Zoelle, die in Augsburg Medien und Kommunikation studiert. „Für viele, die mich kennen, war das mit dem ,Playboy‘ wohl wenig überraschend“, erzählt sie schmunzelnd.
Rückhalt erhält sie beim Modeln von Freunden, Familie und ihrem
Freund, der seit anderthalb Jahren an ihrer Seite steht. Der habe kein Problem damit, dass sie im „Playboy“ihre Reize spielen lässt, sagt Zoelle: „Er hat es wie ich gesehen – einfach, dass es eine Chance ist, die nicht jeder bekommt.“
Insgesamt 14 Seiten füllt Zoelle in der aktuellen Ausgabe. Für die Aufnahmen ging es zu einer Villa mit Meerblick, die eine Stunde von Kapstadt entfernt liegt. Weil der Sandstrand wegen der Corona-Beschränkungen zu diesem Zeitpunkt gesperrt war, durfte sie zwar nicht im Meer, dafür aber im hauseigenen Salzwasserpool plantschen.
Das hat auch gleich für Aufmerksamkeit gesorgt. „Wir waren in einer eher konservativen Gegend, und die Nachbarn haben immer wieder zu uns herübergeschaut“, schildert Zoelle Frick. Etwas mulmig sei es ihr und dem Team schon zumute gewesen: „Wir hatten schon ein bisschen Bedenken, dass die vielleicht die Polizei rufen.“
Am Set war die Allgäuerin von einer ganzen Reihe Menschen umgeben: Foto- und Videografen, die nur einen Teil des Produktionsteams ausmachen, umschwirrten sie ständig. Nach je rund 20 Schnappschüssen sorgte ein Make-up- und Hairstylist wieder für die richtige Optik. „Der Fokus beim Shooting ist natürlich voll auf dich gerichtet“, sagt Zoelle.
Trotz des großen Trubels sei sie nicht sonderlich aufgeregt gewesen. „Es war eine super Atmosphäre, und ich habe mich sehr wohlgefühlt.“Fast minütlich habe sie vom Team
Rückmeldung bekommen, was zu ihrer Freude sehr positiv ausfiel. Einen ganzen Tag dauerten die Aufnahmen, bis alles im Kasten war. „Wir mussten uns dann nach dem Shooting sogar beeilen, um pünktlich zur Ausgangssperre wieder in Kapstadt zu sein.“
Mit dem nun erschienenen Ergebnis ist das Model mehr als zufrieden – auch wenn es noch ein wenig surreal sei, sich selbst im „Playboy“zu entdecken. „Auf allen meinen Bildern erkenne ich mich voll wieder“, sagt Zoelle Frick. Es sei nichts groß retuschiert worden – dass die Aufnahmen so natürlich belassen worden sind, habe sie stets als wichtig betont: „Es geht darum, realistische Körperbilder zu zeigen.“
Beim „Playboy“habe sie keine großen Zweifel gehabt, immerhin habe der sich auch weiterentwickelt – so zierte das Deckblatt der Maiausgabe etwa das Curvy-Model Hayley Hasselhoff, die Tochter von Schauspieler David Hasselhoff. Für Zoelle geht jedenfalls ein Traum in Erfüllung: „Ich empfinde es als eine Ehre, im ,Playboy‘ zu sein.“
Eins ist sicher: In Isny und Umgebung ist die junge Frau, die in ihrer Freizeit am liebsten in der schönen Natur des Allgäus klettern geht, spätestens nach ihrem Erscheinen im „Playboy“in aller Munde.
Kurzzeitig sind in Isny sogar alle Ausgaben des Männermagazins „Playboy“mit ihr vergriffen gewesen. „Ich war mit einer Freundin in der Stadt, und sie wollte auch eine Ausgabe, aber es waren keine mehr vorrätig.“