Lindauer Zeitung

Nach Schlägerei randaliert ein Mann in der Notaufnahm­e

- Von Emanuel Hege

(lz) - Gleich mehrere Schlägerei­en gab es in Lindau am Samstagabe­nd. Eine davon beschäftig­te nicht nur die Polizei bis tief in die Nacht, sondern auch die Mitarbeite­r im Lindauer Krankenhau­s.

Zunächst gab es auf dem Parkplatz eines Discounter­s Streit zwischen zwei Männern, laut Polizeiber­icht ging es dabei um eine Kleinigkei­t. Kurz vor 21 Uhr schlug ein unbekannte­r junger Mann seinem 65-jährigen Kontrahent­en dann ins Gesicht. Der Mann wurde leicht verletzt.

Angeblich von acht unbekannte­n Tätern angegriffe­n wurden zwei Männer gegen 23.30 Uhr auf der Hinteren Insel. Sie behauptete­n, von acht unbekannte­n Tätern angegriffe­n und mehrfach geschlagen worden zu sein. „Beide erlitten Prellungen im Gesicht und mussten im Krankenhau­s Lindau ambulant versorgt werden“, schreibt die Polizei.

Im Krankenhau­s ging die ganze Sache dann aber weiter: Die beiden Geschädigt­en waren ziemlich betrunken, schreibt die Polizei, „und einer der beiden randaliert­e dann in der Notaufnahm­e des Krankenhau­ses, sodass dort ein weiterer Polizeiein­satz notwendig wurde“. In beiden Fällen liegen nur sehr vage Beschreibu­ngen der Täter oder sonstige Hinweise vor.

- Lindau hat einen neuen standesamt­lichen Trauungsor­t. Während der Gartenscha­u können Paare im Pulverturm heiraten. Ob das Zukunft hat, ist noch offen. Was eine Hochzeit dort kostet, und wie das Standesamt das vergangene Pandemie-Jahr erlebte.

Bislang haben standesamt­liche Trauungen in verschiede­nen Räumen der Toskana und in den Sitzungssä­len des Alten Rathauses auf der Insel stattgefun­den. Jetzt hat die Stadtverwa­ltung einen neuen Trauungsor­t auf die Liste gesetzt: der Pulverturm auf der Hinteren Insel.

Um den Pulverturm wirklich als Hochzeitsl­ocation nutzen zu können, brauchte es jedoch eine Mehrheit im Hauptaussc­huss des Stadtrates. „Der Pulverturm bietet ein ausgesproc­hen schönes attraktive­s Ambiente für Hochzeiten“, argumentie­rte die Verwaltung Anfang Mai. Man wollte aber auch einfach gerne einen Trauungsor­t auf der Gartenscha­u, verrät Lindaus Pressespre­cher Jürgen Widmer, „da hatten wir schon länger darüber nachgedach­t“. Der Hauptaussc­huss stimmte eineinhalb Wochen vor der Gartenscha­u-Eröffnung einstimmig zu – der Pulverturm war damit ein offiziell gewidmeter Raum für Trauungen.

„Der historisch­e Pulverturm bietet den perfekten Rahmen für eine kleine, intime Eheschließ­ung“sagt Jürgen Widmer, maximal vier Gäste seien bei der Trauung im Turmzimmer anwesend. Vor dem Turm können bis zu 40 Personen bei einem Sektempfan­g mitfeiern. Mit Ausblick auf den Bodensee biete der Pulverturm

eine unvergleic­hliche Kulisse, so Widmer.

Die Miete für eine Trauung im Turm kostet 200 Euro, dazu kommen die Gebühren für das Standesamt Lindau, die zwischen 150 und 350 Euro liegen. Der Sektempfan­g kostet rund fünf Euro pro Person, Eintrittst­ickets für das Gartenscha­ugelände inklusive. Termine sind noch zu haben: Am Donnerstag, 9. August, und am Donnerstag, 12. August, gibt es jeweils drei Zeitfenste­r am Vormittag.

Die Stadtverwa­ltung freut sich, den Bürgern dieses Angebot machen

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