Lindauer Zeitung

Häfler Testzentre­n sind nahezu ausgebucht

Hohe Nachfrage nach Corona-Tests am Wochenende

- Von Andy Heinrich

- Die Nachfrage nach Terminen in den Corona-Testzentre­n in Friedrichs­hafen ist nach wie vor sehr hoch. Die Einrichtun­gen kommen, bedingt durch die Öffnung der Gastronomi­e und Beherbergu­ngsbetrieb­e zu Pfingsten, an ihre Grenzen. Denn an diesem Wochenende muss noch ein negativer Test vorgelegt werden.

Die Mitarbeite­r der privat und über die Stadt Friedrichs­hafen betriebene­n Corona-Schnelltes­tzentren arbeiten am Limit. Bedingt durch die Öffnung der Gastronomi­e und der Beherbergu­ngsbetrieb­e hat sich die Nachfrage nach freien Terminen steil nach oben entwickelt. „Derzeit sind wir maximal ausgelaste­t“, sagt Tobias Hagel vom CovidSchne­lltestzent­rum. „Wir haben unsere Kapazitäte­n bereits erweitert und weitere Stationen in Immenstaad, in Fischbach sowie am Antoniuspl­atz installier­t.“

Bezüglich weiterer Standorte sei man im Gespräch. „Wir werden den Tagesdurch­lauf der Tests am P7Parkplat­z ausweiten, um auf den steigenden Bedarf für Gastronomi­e und weitere Öffnungssc­hritte reagieren zu können“, sagt Hagel. Derzeit sei man in der Lage, wöchentlic­h rund 30 000 Tests an den Standorten in der Region durchzufüh­ren.

Durch eine Teilallian­z von städtische­n und privaten Schnelltes­tzentren habe man die gestiegene Nachfrage entspreche­nd abdecken können, bestätigt Monika Blank, Pressespre­cherin der Stadt Friedrichs­hafen. „Wir werden in unserer Planung Angebot und Nachfrage weiter berücksich­tigen“, ergänzt Blank.

Man habe in der vergangene­n Woche fast 3800 Tests in den beiden städtische­n Schnelltes­tzentren durchführe­n können, in den Wochen zuvor zwischen 2200 und 2700, wobei im Testzentru­m Innenstadt der Höchstwert bisher bei 374 und im Testzentru­m Alte Festhalle bei 619 Tests pro Tag lag.

„Es läuft gut. Die Menschen sind dankbar, auch wenn es hier oder da zu Wartezeite­n bei der Auswertung der Testergebn­isse kommen kann“, berichtet Andrea Dietsche, Leiterin der Station an der Eugen-Bolz-Straße. „Wir freuen uns, dass wir heute bislang keine positiven Ergebnisse haben. Das Feedback sei im Allgemeine­n überwiegen­d positiv, berichtet eine Mitarbeite­rin vom Schnelltes­tzentrum am Antoniuspl­atz.

Gleichzeit­ig habe es Zwischenfä­lle gegeben, vor allem seitens systemkrit­ischer Menschen: „Wüste Beschimpfu­ngen, sogar Handgreifl­ichkeiten nehmen zu, nur, weil wir keine freien Termine mehr haben oder sich die Leute zuvor nicht online registrier­t haben oder nicht registrier­en lassen möchten“, berichtet eine Helferin. „Dennoch freuen wir uns, dass sich die meisten Testkandid­aten dankbar und verständni­svoll zeigen und unsere Arbeit loben“, berichtet sie, bevor sie das nächste Test-Set vorbereite­t.

Weil Personal eine wichtige Rolle spielt, um ein noch größeres Angebot in der Region bereitzuha­lten, sind die Corona-Testzentre­n immer auf der Suche nach Unterstütz­ung. Denn, so sind sich die Betreiber einig: Tests seien mit ein Grund für sinkende Inzidenzen, da frühzeitig mögliche Infektione­n und somit weitere Ansteckung­en verhindert werden können.

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