Häfler Testzentren sind nahezu ausgebucht
Hohe Nachfrage nach Corona-Tests am Wochenende
- Die Nachfrage nach Terminen in den Corona-Testzentren in Friedrichshafen ist nach wie vor sehr hoch. Die Einrichtungen kommen, bedingt durch die Öffnung der Gastronomie und Beherbergungsbetriebe zu Pfingsten, an ihre Grenzen. Denn an diesem Wochenende muss noch ein negativer Test vorgelegt werden.
Die Mitarbeiter der privat und über die Stadt Friedrichshafen betriebenen Corona-Schnelltestzentren arbeiten am Limit. Bedingt durch die Öffnung der Gastronomie und der Beherbergungsbetriebe hat sich die Nachfrage nach freien Terminen steil nach oben entwickelt. „Derzeit sind wir maximal ausgelastet“, sagt Tobias Hagel vom CovidSchnelltestzentrum. „Wir haben unsere Kapazitäten bereits erweitert und weitere Stationen in Immenstaad, in Fischbach sowie am Antoniusplatz installiert.“
Bezüglich weiterer Standorte sei man im Gespräch. „Wir werden den Tagesdurchlauf der Tests am P7Parkplatz ausweiten, um auf den steigenden Bedarf für Gastronomie und weitere Öffnungsschritte reagieren zu können“, sagt Hagel. Derzeit sei man in der Lage, wöchentlich rund 30 000 Tests an den Standorten in der Region durchzuführen.
Durch eine Teilallianz von städtischen und privaten Schnelltestzentren habe man die gestiegene Nachfrage entsprechend abdecken können, bestätigt Monika Blank, Pressesprecherin der Stadt Friedrichshafen. „Wir werden in unserer Planung Angebot und Nachfrage weiter berücksichtigen“, ergänzt Blank.
Man habe in der vergangenen Woche fast 3800 Tests in den beiden städtischen Schnelltestzentren durchführen können, in den Wochen zuvor zwischen 2200 und 2700, wobei im Testzentrum Innenstadt der Höchstwert bisher bei 374 und im Testzentrum Alte Festhalle bei 619 Tests pro Tag lag.
„Es läuft gut. Die Menschen sind dankbar, auch wenn es hier oder da zu Wartezeiten bei der Auswertung der Testergebnisse kommen kann“, berichtet Andrea Dietsche, Leiterin der Station an der Eugen-Bolz-Straße. „Wir freuen uns, dass wir heute bislang keine positiven Ergebnisse haben. Das Feedback sei im Allgemeinen überwiegend positiv, berichtet eine Mitarbeiterin vom Schnelltestzentrum am Antoniusplatz.
Gleichzeitig habe es Zwischenfälle gegeben, vor allem seitens systemkritischer Menschen: „Wüste Beschimpfungen, sogar Handgreiflichkeiten nehmen zu, nur, weil wir keine freien Termine mehr haben oder sich die Leute zuvor nicht online registriert haben oder nicht registrieren lassen möchten“, berichtet eine Helferin. „Dennoch freuen wir uns, dass sich die meisten Testkandidaten dankbar und verständnisvoll zeigen und unsere Arbeit loben“, berichtet sie, bevor sie das nächste Test-Set vorbereitet.
Weil Personal eine wichtige Rolle spielt, um ein noch größeres Angebot in der Region bereitzuhalten, sind die Corona-Testzentren immer auf der Suche nach Unterstützung. Denn, so sind sich die Betreiber einig: Tests seien mit ein Grund für sinkende Inzidenzen, da frühzeitig mögliche Infektionen und somit weitere Ansteckungen verhindert werden können.