Lindauer Zeitung

Corona-Betriebsim­pfungen starten mit wenig Impfstoff

Bayerns große Unternehme­n wollen schon seit Wochen impfen – ab kommendem Montag dürfen sie auch

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(lby) - Nach monatelang­er Wartezeit beginnen in der kommenden Woche die regulären Corona-Impfungen durch Betriebsär­zte in großen bayerische­n Unternehme­n.

Zu Wochenbegi­nn werden in den Firmenzent­ralen Impfstoffl­ieferungen erwartet, die allerdings nicht sehr üppig ausfallen. Starten wollen unter anderem Siemens, Allianz, Audi und Schaeffler. Im Laufe des Junis wollen auch weniger große Firmen folgen, darunter das Bonusprogr­amm Payback.

Bislang gab es Modellproj­ekte in einzelnen Unternehme­n. Siemens erwartet ab Dienstag 6000 Impfdosen für die deutschlan­dweit 90 000 Mitarbeite­r.

Audi sind für Montag 2500 Dosen in Aussicht gestellt, wie der Autoherste­ller seine Belegschaf­t informiert hat. Vorrang haben sowohl in Ingolstadt als auch im Werk Neckarsulm Mitarbeite­r mit besonderen Gesundheit­sgefährdun­gen.

In Ingolstadt sollen auch Mitarbeite­r priorisier­t werden, die bei der Arbeit permanent eine Maske tragen müssen.

Beim Autozulief­erer Schaeffler soll die Lieferung am Dienstag eintreffen. „Für die erste Woche wurden uns 972 Dosen Impfstoff zugesagt“, sagte ein Sprecher des Unternehme­ns.

Theoretisc­h möglich wären an den Schaeffler-Standorten in Herzogenau­rach, Schweinfur­t, Höchstadt und Hirschaid wöchentlic­h rund 1500 Impfungen. Die Unternehme­n sind bei den Impfdosen auf die Zuteilunge­n des Bundes angewiesen, die Lieferunge­n sind wöchentlic­h geplant. Viele Firmen hätten gern früher mit den Impfungen begonnen, so hatte die Allianz bereits Anfang Mai 27 Impfstraße­n vorbereite­t. Die Bundesregi­erung hatte aber den 7. Juni als deutschlan­dweiten Starttermi­n für die Impfungen durch Betriebsär­zte festgelegt.

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