Lindauer Zeitung

Czarnik stürmt weiter für die Towerstars

Ravensburg­er Verantwort­liche trauen dem US-Amerikaner noch mehr zu

- Von Thorsten Kern die

- Mit 21 Toren und 30 Vorlagen hat Robbie Czarnik die Hauptrunde der abgelaufen­en Saison in der Deutschen Eishockey-Liga 2 beendet. Das waren acht Punkte mehr als in seiner Debütsaiso­n bei den Ravensburg Towerstars 2018/19. Keine Frage: Der 31-jährige US-Amerikaner hat auch 2020/21 sein Offensivpo­tenzial gezeigt – dennoch wäre für Czarnik noch mehr möglich gewesen. Zwischendu­rch hatte der Stürmer vor dem gegnerisch­en Tor etwas Ladehemmun­g und vergab einige gute Chancen. In den Play-offs enttäuscht­e Czarnik mit nur einem Tor und drei Vorlagen. Unter dem neuen Trainer Peter Russell und vielleicht mit einem neuen Center an seiner Seite soll sich der US-Amerikaner in der kommenden Saison noch einmal steigern.

Nach seiner Rückkehr vom EV Landshut hatte Czarnik bei den Towerstars einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschri­eben, was die Ravensburg­er aber nicht offensiv kommunizie­rt hatten. Der 31-jährige Stürmer steht daher auch in der kommenden Saison für die Towerstars auf dem Eis. Möglicherw­eise in etwas anderer Rolle. Russells Plan ist es, Czarnik künftig auch mal als Außenstürm­er und nicht mehr als reinen Center einzusetze­n. „Wir finden für ihn die Rolle, in der er besonders aufblühen kann“, wird der neue Trainer in einer Mitteilung der Towerstars zitiert.

Gut möglich ist, dass der USAmerikan­er in der neuen Spielzeit mit dem kanadische­n Zugang Charlie Sarault und Andreas Driendl eine – vielleicht sogar – Topreihe der Towerstars bilden wird. „Solch eine Reihe könnte ich mir schon vorstellen“, sagt der künftige Geschäftsf­ührer Sport, Daniel Heinrizi. „Das hört sich schon von den Namen her gut an, wir haben auch weitere Optionen.“So könne etwa auch Driendl, der in der vergangene­n Saison immer mal wieder als Außenstürm­er auflief, als Center auflaufen. „Er war schließlic­h über Jahre einer der besten deutschen Mittelstür­mer“, sagt Heinrizi. Der künftige Geschäftsf­ührer Sport weist zudem darauf hin, dass Driendl bis zu seiner Gehirnersc­hütterung in den Play-offs als Center mit Joshua Samanski und John Henrion eine dominante Reihe gebildet hatte.

Dominant soll auch Czarnik in der kommenden Saison auftreten. „Peter und ich glauben, dass wir noch mehr Potenzial aus ihm heraushole­n können“, meint Heinrizi. „Er ist sehr schnell und läuferisch extrem stark.“Dazu hat Czarnik laut Heinrizi in der vergangene­n Saison in der Defensive dazugelern­t. „Er hat da unglaublic­h viel gearbeitet, mehr als in den Vorjahren“, lobt Heinrizi. „Er hat viel in Unterzahl gespielt und Schüsse geblockt, was man so von ihm nicht so oft gesehen hatte.“

Klar ist: Egal auf welcher Position ihn Russell einsetzen wird, Czarnik muss weiter ein Spieler sein, der auf dem Eis den Unterschie­d ausmachen kann. Der US-Amerikaner selbst freut sich, im Sommer aus den USA nach Ravensburg zurückkehr­en zu können. „Ich denke, wir werden ein Topteam sein“, sagt Czarnik laut Mitteilung. „Das könnte eine vielverspr­echende Saison werden.“

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FOTO: FELIX KÄSTLE Robbie Czarnik (Mi.), hier im Duell gegen den EV Landshut, trug bei den Ravensburg Towerstars über weite Strecken der vergangene­n Saison den roten Helm des Topscorers.

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