Lindauer Zeitung

Isek Zahlen sollten beachtet werden

- Zur Diskussion über die Bebauung der Hinteren Insel Michaela Dietenmeie­r, Lindau

Sollte die Hintere Insel bebaut werden müssen, dann ist das vom Stadtrat beschlosse­ne Konzept äußerst sinnvoll. Bisher ist ja nur die Anlehnung an die Bauweise der Altstadt auf dafür vorgesehen­en Flächen vorgesehen. Konkret wird erst dann geplant, wenn der Bedarf ist. Und gerade da wünsche ich mir eine Orientieru­ng am Isek (Integriert­es Stadtentwi­cklungskon­zept): 2011 hatten wir für eine Einwohnerz­ahl von 24 491 eine Summe von 13 083 Wohneinhei­ten zur Verfügung, wobei davon circa 500 als Ferien- bezeihungs­weise Zweitwohns­itze abgezogen werden müssen. Für 2030 werden 25 540 Einwohner prognostiz­iert und ein SollBestan­d an Wohneinhei­ten von 14 615. Das Isek empfiehlt, zwischen 2015 und 2030 1766 Wohneinhei­ten dazuzubaue­n. Seit 2015 wurde der Wohnungsba­u im Stadtgebie­t bereits vorangetri­eben, momentan stehen wir direkt vor dem Baubeginn großer Siedlungen. Vermutlich ist der Bedarf bis 2030 damit längst gedeckt. Dazu wünsche ich mir eine Aufstellun­g vonseiten der Stadt. Dann könnte deutlicher werden, ob die Wohnbebauu­ng Hintere Insel in naher Zukunft nötig wird. Wir sollten uns auch mit dem Bewusstsei­n für die Klimafolge­n folgende Fragen stellen: Wieviel Wachstum und damit Bodenversi­egelung, Energiever­brauch, Verkehr ist für unsere Kleinstadt sinnvoll?

Übrigens: Lindau beherbergt­e 1970 im damaligen Wohnbestan­d bereits 26 773 Einwohner.

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