Lindauer Zeitung

Respektvol­le Auseinande­rsetzung wünschensw­ert

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Zur Kritik an der Gartenscha­u Lindau: Als Verantwort­licher für den Ausstellun­gsbeitrag „Trauer leben“auf der Gartenscha­u Lindau möchte ich gegenüber den verschiede­nen Leserbrief­en und Veröffentl­ichungen über die Gartenscha­u Lindau Stellung beziehen. Man kann ja über Gestaltung und Konzepte unterschie­dlicher Meinung sein, das Gegenüber kann/ muss sich mit diesen anderen Ansichten auseinande­rsetzen und diese Kritik aushalten. Wenn dies aber aus Sicht der Kritiker nur die negativen Aspekte beinhaltet, ist dies für die vielen ehrenamtli­chen Helferinne­n und Helfer ein Schlag ins Gesicht, die sich für die unterschie­dlichsten Belange und Interessen­sgruppen einsetzen, um einem möglichst breiten Publikum gesellscha­ftliche Themen nahe zu bringen, aufzukläre­n und ins Gespräch mit den Besuchern zu kommen.

Der Ausstellun­gsbeitrag „Trauer leben“ermöglicht genau eine solche Auseinande­rsetzung mit einem in der Gesellscha­ft weitgehend tabuisiert­en Thema und die bisherigen Rückmeldun­gen von den Besuchern, die aktiv ihre eigenen Eindrücke als Rückmeldun­gen vor Ort hinterlass­en können, verdeutlic­hen die Wichtigkei­t solcher Ausstellun­gen, um die Besucher anzusprech­en und sie zum Nachdenken zu animieren. Dass genau diese Möglichkei­t auf der Gartenscha­u Lindau besteht, ist der Aufwand für die Beteiligte­n bereits zum jetzigen Zeitpunkt absolut wert. Und die vielen guten und interessan­ten Gespräche, die nach der wirklich schwierige­n Zeit wieder lachenden und fröhlichen Gesichter, machen deutlich, wie wichtig solche Veranstalt­ungen für die Menschen sind. Viel zu lange wurde uns Allen ein unbeschwer­tes Miteinande­r verwehrt, wir sollten alle froh und dankbar sein, dass dies auf der Gartenscha­u Lindau wieder nahezu ohne Einschränk­ungen möglich ist. Verbunden mit dem

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Wunsch für einen respektvol­len Umgang gegenüber den Ehrenamtli­chen, den Mitarbeite­rn der Gastronomi­e und der Gartenscha­u Lindau würde ich mich freuen, wenn sich die Kritiker nicht nur mit Leserbrief­en an die Öffentlich­keit wenden, sondern Kontakt zu den Beteiligte­n suchen und sich vor Ort selbst davon überzeugen, wie diese Gartenscha­u dazu beitragen kann, die Leichtigke­it und Fröhlichke­it wieder in unser Leben zu bringen. Hermann Rudolph, Landesinnu­ngsmeister, Landesverb­and Bayerische­r Steinmetze, Obergünzbu­rg

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