Mehr Flexibilität statt mehr Markierungen
Zu „Schneller und gestresster über den Berliner Platz“(LZ vom 7. Juni): Den Berliner Platz befahre ich seit vielen Jahren und habe auch heute den Eindruck, dass der Verkehr hier sehr flüssig abläuft. Durch die breite Auslegung der Fahrbahn ist immer sehr viel Flexibilität geboten im Miteinander mit anderen Fahrzeugen in diesem Bereich. Einzige Bremse waren nur die sehr nahe der Kreiselausfahrt liegenden Zebrastreifen. Dies wurde teilweise wesentlich verbessert. Dabei hat die deutsche Gründlichkeit mit den Fahrbahnmarkierungen im Kreisel kräftig zugeschlagen und zwingt uns nun in Fahrlinien welche tatsächlich bei einigen Verkehrsteilnehmer/innen zu Irritationen führen können. Warum müssen unsere Amtsstuben immer alles so akribisch vorschreiben, anstatt mehr Spielraum für flexibles Handeln zu lassen? Wenn wir von den uns gängelnden Fahrbahnmarkierungen mal absehen, so hat der Berliner Platz durchaus an Charme gewonnen. In südlichen Ländern herrscht da mehr Gelassenheit und Verkehrskreisel werden dort ohne Markierungen oft 3-4 spurig befahren mit wesentlich mehr Zu- und Abfahrten. Lasst doch den Verkehrsteilnehmern bei solchen Einrichtungen mehr Freiheit und Eigenverantwortung ... alles läuft flüssiger und ruhiger ab. Den Lärm und die Umweltbelastung reduziert es auch. Egon Bretzler, Lindau
Liebe Leserinnen, liebe Leser,