Agnes Reisch erleidet Kreuzbandriss
Skispringerin vom WSV Isny verletzt sich im Training schwer
- Ganz schlechte Nachrichten für Skispringerin Agnes Reisch vom WSV Isny. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Mittwochabend mitteilte, hat sich die 21-Jährige bei einem Trainingssprung das Kreuzband gerissen. Mit ihrer Rückkehr rechnet DSV-Mannschaftsarzt Florian Porzig frühestens in einem halben Jahr. Reisch selbst geht davon aus, dass ihre Saison vorbei ist, bevor sie überhaupt begonnen hat.
Der kommende Winter wird für alle Wintersportler ein ganz besondere. Denn als Höhepunkt stehen im Februar 2022 die Olympischen Spiele in Peking an. Skispringerin Agnes Reisch wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht dabei sein. Bereits Mitte Mai hat sie sich nach Angaben des DSV bei der Landung nach ihrem ersten Trainingssprung beim Stützpunkttraining im österreichischen Schruns-Tschagguns das Kreuzband im rechten Knie gerissen. In dieser Woche wurde Reisch in München operiert, nun startet sie ins Rehaprogramm.
Laut DSV-Mannschaftsarzt Florian Porzig hatte Reisch „eine Ruptur des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie“erlitten. Reisch werde nach sechs Wochen ambulanter Physiotherapie in eine stationäre Reha einsteigen. „Einen guten Heilungsverlauf vorausgesetzt, kann Agnes in etwa sechs Monaten wieder ins Mannschaftstraining einsteigen“, wird Porzig in einer DSV-Mitteilung zitiert. „Die Verletzung hat mich getroffen, das ist schon eine doofe Situation – jetzt gilt es aber, das Beste daraus zu machen und jeden Tag Schritt für Schritt so weit zu kommen, wie es möglich ist. Ich bin erleichtert, dass die Operation gut verlaufen, das Knie kaum noch geschwollen ist und ich über unsere Team- und Stützpunktstrukturen bereits in physiotherapeutischer Behandlung bin“, sagte Reisch zur schweren Verletzung. Auf Facebook verabschiedete sie sich bereits vom kommenden Winter. „Pfiat di Saison 21/22. Leider
Agnes Reisch zu ihrem im Training
erlittenen Kreuzbandriss ist die Saison für mich schon zu Ende, bevor sie überhaupt richtig angefangen hat“, schrieb sie.
Der neue Bundestrainer der deutschen Skisprungfrauen, Maximilian Mechler, reagierte bestürzt auf die schwere Verletzung seiner Isnyer Vereinskameradin: „Dass Agnes gleich beim ersten Sommersprung eine so schwere Verletzung davonträgt, tut mir sehr leid. Wir unterstützen Agnes auf dem Weg der Reha bestmöglich, ich wünsche ihr eine schnelle und gute Genesung.“
Für Reisch, die vor fünf Jahren ihr Debüt im Weltcup feierte, ist es der zweite Rückschlag innerhalb weniger Monate. In der vergangenen Saison blieben vordere Platzierungen aus, zwischenzeitlich war sie nicht mehr für das Weltcupteam nominiert, zudem wurde sie nicht für die Weltmeisterschaft berücksichtigt.
„Leider ist die Saison für mich schon zu
Ende, bevor sie überhaupt richtig angefangen hat.“