Arzt der Asklepios-Klinik Lindau gibt Tipps zum Umgang mit Hitze
Vor allem bei Älteren und Kindern ist Achtsamkeit gefragt
(lz) - In dieser Woche erwarten Wetterexperten für Lindau und die Bodenseeregion konstant hochsommerliche Temperaturen von bis zu 30 Grad. Die Hitze birgt auch einige Gefahren. Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme sowie allgemeines Unwohlsein sind dann die typischen Symptome, heißt es in einer Pressemitteilung der Asklepios Klinik Lindau. Dr. med. Heinz Linhart, Chefarzt für Innere Medizin der Asklepios Klinik Lindau, erklärt, welche Personengruppen besonders gefährdet sind und gibt Tipps für den richtigen Umgang mit der Hitze.
„Hauptsächlich von der Hitze betroffen sind ältere Patienten, sowie Patienten mit einer Herzinsuffizienz oder einer koronaren Herzerkrankung. Bei hohen Temperaturen muss das Herz mehr Blut durch den Körper pumpen, daher macht die Hitze Patienten mit einer verminderten Pumpfunktion des Herzens besonders zu schaffen. Sie sollten dann jede Anstrengung vermeiden und sich in kühlen Räumen oder im Schatten aufhalten“, betont Linhart.
Häufig ist ein Flüssigkeitsmangel Ursache für die Beschwerden. Insbesondere ältere Menschen reagieren darauf empfindlicher. An heißen Tagen erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf mitunter erheblich. Das körpereigene Kühlungssystem stößt dann schnell an seine Grenzen und es kann zu einer Dehydrierung kommen.
Da unser Körper zu 60 Prozent und unser Gehirn sogar zu 80 Prozent aus Wasser bestehen, macht sich ein Flüssigkeitsmangel als Erstes
Während die meisten Menschen die Sommerwärme voll genießen, sollten vor allem ältere Menschen und Kinder vernünftig mit der
Hitze umgehen. Diese VerhaltensTipps für heiße Sommertage gibt Dr. med. Heinz Linhart, Chefarzt Innere Medizin der Asklepios Klinik Lindau:
Tragen Sie luftige Kleidung und eine helle Kopfbedeckung, wenn Sie in der Sonne unterwegs sind.
Halten Sie sich möglichst in kühlen Räumen auf.
Vermeiden Sie ungewohnte körperliche Anstrengung.
Setzen Sie sich nicht der prallen Sonne aus (zum Beispiel bei der Arbeit im Garten).
im Kopf bemerkbar. Die Patienten klagen dann über Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme, Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein. Aber auch eine Bewusstseinstrübung kann eine ernstzunehmende Folge der Hitze sein. Außerdem gehen durch das Schwitzen auch wertvolle Mineralstoffe, die der Körper für seine Stoffwechselprozesse benötigt, verloren. Insbesondere kleine Kinder sowie ältere und kranke Menschen müssen in dieser Jahreszeit besonders vorsichtig sein, warnt der Arzt.
Gönnen Sie sich eine verlängerte Mittagspause, machen Sie Siesta.
Bevorzugen Sie leichte Kost wie Gemüse, Fisch oder Obst.
Trinken Sie mehr als sonst, „immer über den Durst“, aber keinen Alkohol und nicht zu kühle Getränke.
Trinken Sie nicht zu viel auf einmal, denn pro Stunde können Sie nur 500 bis 800 Milliliter Flüssigkeit aufnehmen und sinnvoll verwerten. Am besten trinken Sie über den Tag verteilt jede Stunde ein Glas Wasser, auch wenn Sie noch keinen Durst haben.
Lassen Sie niemals Kinder oder Haustiere in einem geparkten Auto zurück.