Kein Spaß am Red-Bull-Ring
Enttäuschendes Wochenende beim ADAC GT Masters für Tim Zimmermann
(lz) - Das Rennwochenende am Red-Bull-Ring im österreichischen Spielberg würde Tim Zimmermann am liebsten schnell aus seinem Gedächtnis streichen. Beim 24-Jährigen und seinem neuen Teamkollegen Max Hofer lief so gut wie gar nichts zusammen beim dritten und vierten Lauf des ADAC GT Masters. Mit Platz 14 im ersten und einem Ausfall im zweiten Rennen erreichte das deutsch-österreichische Duo kein befriedigendes Ergebnis. „So ist das eben im Rennsport“, sagte Zimmermann. „Das Gesamtpaket hat bei uns dieses Mal einfach gar nicht gepasst.“
So richtig wusste der Langenargener Rennfahrer auch nicht, was er nach den beiden Rennen im ADAC GT Masters am Red-Bull-Ring sagen sollte. „Ich bin einfach ziemlich enttäuscht“, meinte er. „Obwohl alle einen richtig guten Job gemacht haben.“Für Rang 14 im ersten Lauf gab es lediglich zwei Punkte am Wochenende. Das war absolut nicht das, was sich Zimmermann und sein neuer Teamkollege Max Hofer im Lamborghini vorgenommen hatten.
Schon das erste Qualifying lief nicht nach Plan. Während das
Schwesterauto von Albert Costa Balboa stark loslegte, lief der Lamborghini mit Hofer am Steuer nicht so richtig rund. Am Ende wurde es der 15. Startplatz für das deutsch-österreichische Duo. Allerdings war dieser Platz in den Punkten gleich nach dem Start wieder weg. Tim Zimmermann schaffte es nach dem Fahrerwechsel noch auf Platz 14, zufrieden war er damit aber nicht. „Wir haben es das ganze Wochenende nicht hinbekommen, die Performance unserer Teamkollegen mitzugehen“, sagte Zimmermann. „Daran werden wir jetzt bis zum nächsten Rennen arbeiten müssen.“
Denn auch das zweite Qualifying war eher eines zum Vergessen. Zimmermanns schnellste Runde wurde laut Mitteilung von einer roten Flagge und damit dem Ende der Zeitenjagd zunichtegemacht, sodass er als 23. ins Rennen gehen musste. Es passte zum enttäuschenden Wochenende, dass das zweite Rennen für Zimmermann dann schon nach wenigen Metern zu Ende war – nach einem Schubser eines Kontrahenten musste der Langenargener aufgeben. „Es war ziemlich eng in der dritten Kurve und ich habe eine abbekommen, sodass es nicht weiterging“, sagt er. „Vielleicht wäre da mit den ganzen Safety-Car-Phasen noch etwas drin gewesen. Aber so ist das eben im Rennsport. Es kommen auch wieder andere Zeiten.“
Gedanklich kann der 24-Jährige, der für die Friedrichshafener Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet, das GT Masters nun kurz abhaken. Dort geht es erst im Juli weiter. Zimmermann packt allerdings schon wieder die Koffer und bereitet sich auf das Sechs-Stunden-Rennen im amerikanischen Watkins Glen (24. bis 27. Juni) vor. „In der IMSA (Internationaler Motorsportverband aus den USA, Anm. der Red.) habe ich dieses Jahr schon viele gute Momente gehabt“, sagt Zimmermann. „Ich werde versuchen, in den USA erfolgreich zu sein und den Schwung dann wieder mit in die europäischen Rennen zu nehmen.“
Alle Informationen zu den Rennen des ADAC GT Masters und alle Ergebnisse gibt es im Internet unter: https://www.adac-motorsport.de/adac-gt-masters