Krise zeigt den Wert der Vernetzung
Länderübergreifendes Treffen der Landräte im Kleinwalsertal
(lz) - Mit dem Ende der Pandemie wollen die Verantwortlichen die Zusammenarbeit über die Grenze nach Vorarlberg verbessern. Das war das Ziel eines Landräte-Treffens.
Auf Initiative von Vorarlbergs Wirtschaftskammerpräsident HansPeter Metzler fand ein Treffen der Allgäuer Landräte Elmar Stegmann (Lindau), Maria-Rita Zinnecker (Ostallgäu) und Indra Baier-Müller (Ostallgäu) sowie dem Vorarlberger Wirtschaftslandesrat Marco Tittler und Bürgermeister Andi Haid (Kleinwalsertal) statt. Treffpunkt war das Kleinwalsertal. Bürgermeister Andi Haid erinnerte an die Bedeutung der kurzen Wege in der Krise. „Eben diese kurzen Wege gilt es herzustellen. Das geht nur, wenn man sich kennt“, erklärt Hans-Peter Metzler und ergänzt: „Der Lebens- und Wirtschaftsraum zeigt, welche Kraft er hat – und diese entsteht nur durch Zusammenarbeit.“
Wie sehr die Pandemie den gemeinsamen Lebensraum beeinträchtigte, zeigte sich an den geschlossenen Grenzen in der Krise. „Bisher waren grenzüberschreitende Projekte selbstverständlich. Das muss wieder so werden“, bringt es Rita Maria Zinnecker, Aufsichtsratsvorsitzende der
Allgäu GmbH, auf den Punkt. „Auch die neue Euregio Förderperiode ist hier eine Chance für die Zukunft, die man nutzen muss“, konkretisiert Indra-Baier-Müller, die auch Präsidentin der Euregio-via-salina ist.
Die Geschäftsführer der Allgäu GmbH, Klaus Fischer und Bernhard Joachim, verwiesen auf bereits bestehende grenzüberschreitende Projekte als auch künftig geplante. Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt es viele: Sie reichen von Mobilität über Kultur, Wirtschaft, Bildung bis zur Ökologie. Wirtschaftslandesrat Tittler stellte einen globalen Bezug her: „Diese Themen kennen keine Grenzen. Vor dem Hintergrund der weltweiten Probleme und Herausforderungen werden regionale Antworten immer wichtiger. Gerade in herausfordernden Zeiten sind der Austausch und Kontakt mit den Nachbarn in der Region also besonders wichtig.“
Metzlers Fazit: „Ich freue mich, den Grundstein einer noch intensiveren grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gelegt zu haben. Den Menschen geht es wie der Wirtschaft – die Region ist nicht teilbar.“