McFerren sichert den zweiten Sieg der Razorbacks
Running Back schafft drei Touchdowns – Ravensburg gewinnt auch bei den Marburg Mercenaries
- Aufsteiger Ravensburg Razorbacks hat den ersten Auswärtssieg in der GFL1 Süd geschafft. Eine erneut ganz starke Leistung bescherte den American Footballern aus Oberschwaben am Sonntagnachmittag bei den Marburg Mercenaries das zweite Erfolgserlebnis in Folge. Mann des Spiels beim am Ende clever abgesicherten 28:20 war Running Back Lennies McFerren, der drei Touchdowns schaffte. „Sie haben nahtlos angeknüpft“, freute sich Razorbacks-Abteilungsleiter Frank Kienzle und erinnerte damit an den Sieg der Ravensburger vor einer Woche gegen die Munich Cowboys. Restlos zufrieden war Kienzle aber nicht, es seien auch „zu viele Fehler“passiert.
Die Offensive der Razorbacks legte in Marburg stark los. Ryan Smith fing einen langen Pass von Quarterback
Ryan Deal und machte gleich viele Yards, doch danach stockte der Angriff und die Marburger schafften eine Interception. Defensiv schienen die Razorbacks nur eine Devise zu kennen: Marcus Cox stoppen! Der Marburger hatte am vergangenen Wochenende in Stuttgart drei Touchdowns geschafft und durfte dementsprechend als Schlüsselspieler gelten. Und obwohl Cox’ Mitspieler dadurch mehr Räume hatten, reichte es den Marburgern nur zu einem Fieldgoal – 3:0.
Auch im zweiten Angriff gelangten die Razorbacks dank Deals Pässen und Würfen früh tief in die gegnerische Hälfte. Und diesmal ging nichts schief. Lennies McFerren schaffte es mit einem Lauf erstmals in die Endzone. Dank des Extrapunkts hieß es 3:7 für die Gäste aus Oberschwaben. Nachdem der Angriff der Mercenaries schnell gestoppt wurde, führte sich auch der zweite Quarterback der Ravensburger, Alexander Bjerre, gut ein. Dreimal fand er Smith, der den letzten der drei Würfe in der Endzone zum 3:13 fing. Dank des Extrapunkts führten die Razorbacks zur Mitte des zweiten Viertels mit 3:14!
Razorbacks-Abteilungsleiter Frank
Kienzle zur Leistung von Running Back Lennies McFerren
Doch dann zeigten auch mal die Marburger offensiv ihre ganze Klasse, obwohl Cox weitestgehend abgemeldet war, weil die Razorbacks sehr auf ihn aufpassten. „Der hat heute nicht viel gemacht“, anerkannte Kienzle. Mercenaries-Quarterback Sonny Weishaupt fand Philipp Eichhorn, der verkürzte (plus Extrapunkt) auf 10:14. Weil Deal danach mit dem ersten Wurf unter Bedrängnis die zweite Interception kassierte, kam Marburg wieder in Ballbesitz und verkürzte dank eines Fieldgoals weiter auf 13:14.
Unmittelbar nach der Halbzeit wurde es für die Hessen noch besser. Durch einen Kickoff-Return von Marvin Hart über das ganze Feld (plus Extrapunkt) stand es plötzlich 20:14. Erstmals an diesen Nachmittag waren die Razorbacks in Rückstand. Es sollte aber der letzte für die Oberschwaben bleiben. Denn Lennies McFerren zündete nach einem Pass von Deal erneut den Turbo und erreichte die Endzone. Dank Extrapunkt führten die Ravensburger kurz vor Ende des dritten Drittels wieder mit 20:21. Ein schneller Ballgewinn unweit der Marburger Endzone bereitete die Vorentscheidung vor. Wieder war es McFerren, der mit seinem dritten Touchdown nach Pass von Bjerre die Endzone erreichte.
Mit dem Extrapunkt hieß es nun 20:28. Etwas mehr als neun Minuten standen noch auf der Uhr. Erneut waren die Razorbacks schnell am Ball, kamen bis tief in die Marburger Hälfte und spielten die Restzeit clever runter.
Einen Ausbruch der Gefühle, wie beim ersten GFL1-Sieg für Ravensburg eine Woche im heimischen Lindenhofstadion zuvor, gab es diesmal nicht. Fast schon routiniert freuten sich die Razorbacks über ihren erneuten Erfolg. „Diese Maschine“, lobte Kienzle den 18-Punkte-Mann McFerren – ohne zu vergessen, dass wieder jeder seinen Teil zum Sieg beigetragen habe.
„Diese Maschine!“
Weitere Ergebnisse in der GFL1 Süd: Saarland Hurricanes – Schwäbisch Hall Unicorns 20:45, Munich Cowboys – Stuttgart Scorpions 62:6.